"Verbale Flatulenzen", "Bezieht zu jedem Mickey-Mouse-Thema Stellung": Amann-Frontalattacke auf Egger
Bernhard Amann kritisiert den Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger scharf. Es würde mittlerweile in Hohenems zur Tagesordnung gehören, dass Egger die Bürger mit seinen “rhetorischen Flatulenzen” täglich beglücke. Zudem, so Amann, würde Egger “zu jedem Mickey-Mouse-Thema” Stellung beziehen. “Nicht umsonst”, sagt Amann, “wurden das Budget für den öffentlichen Auftritt der Stadt und insbesondere des Bürgermeisters mit Hilfe der ÖVP um sagenhafte 265.000 Euro im aktuellen Budgetjahr” erhöht. Dagegen seien finanzielle Mittel für aus Sicht Amanns weit wichtigere Projekte – er nennt hierbei Kinderspielplätze Hohenems Süd oder den Notfonds für Familien in prekären Situationen – abgelehnt worden.
Amann: Egger trägt zur Spaltung bei
Die zwei Vorfälle in Hohenems seien natürlich zu verurteilen, betont Amann. Dass Egger nun aber die unterschiedlichen Kulturen dafür mitverantwortlich mache, lasse auf seine geistige Haltung schließen. Er trage damit weiter zur Spaltung der Gesellschaft bei, anstatt die Bevölkerungsgruppen zu einen. Offenbar fühle sich Egger nur für die Autochthonen zuständig, so Amann.
“Einfach absurd”
Der Hohenemser Vizebürgermeister verweist darauf, dass die Scheidungsrate bei der türkischen Bevölkerung mindestens so hoch sei wie jene der österreichischen. Folge man Eggers Argumentation, müsste es täglich zu Beziehungsdramen mit Gewaltakten kommen. Dies sei aber nicht der Fall. Amann führt an, dass man für die Fälle, die in den letzten Tagen für Aufsehen gesorgt hätten – Morde und Selbstmorde in Familien – auch nicht die österreichische Bevölkerung und ihre Kultur in “Geiselhaft nehmen könnte”. Dies sei “einfach absurd”.
Amann: Lösungsvorschläge “einfach nur lächerlich”
Egger Lösungsvorschläge seien überdies “einfach nur lächerlich”. Dass nun mit Anstellung eines weiteren Polizisten Gewaltakte verhindert beziehungsweise minimiert würden, gehöre “ins Reich der Märchen”.
Aktivitäten in Richtung einer solidarischen Gesellschaft fänden in der täglichen Beziehungsarbeit mit den Menschen der verschiedensten Kulturen statt. “Also im ‘Kleinen’ und nicht mit Presseaussendungen”, kritisiert Amann.
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