Dieter Egger und StR. Günter Mathis sowie Vertreter des Bundes und Landes sowie der Landwirtschaftskammer begrüßen. Hofrat DI Elmar Plankenstein führte die Teilnehmer durch das Rutschgebiet und informierte dabei auch über die Tätigkeiten der Wildbachverbauung in Hohenems seit dem Jahr 1897 und über die getroffenen Maßnahmen am Rutschgebiet.
Hohenems war eine der ersten Gemeinden, in der die in der k.u.k Monarchie neu gegründete Wildbachverbauung tätig wurde. Aufgrund einer Hochwasserkatastrophe im April 1896, bei welcher eine Fläche von ca. 1,4 Hektar im unmittelbaren Bereich des nunmehrigen Schadgebietes abrutschte, haben Erdmassen bis zum Schluchtausgang des Finsternaubaches im Bereich Mühlegg große Schäden angerichtet, aber auch der Siedlungsraum wurde damals unmittelbar bedroht.
Aufgrund der vorherrschenden geologischen Bedingungen und des steilen Geländes kommt es im Bereich Briedler, aber auch auf den Seiteneinhängen des Gsohl- und Finsternaubaches immer wieder zu Murenabgängen. Verschärft wird die Situation oft noch durch Wildholz, welches zu Verklausungen führt. Aufgrund der von 2012 bis Ende 2015 in immer in kürzeren Abständen auftretenden Hochwasserereignisse wurden die bestehenden Schutzbauten des Finsternaubaches um über 2,4 Mio. Euro saniert, rekonstruiert oder neu errichtet.
Gerade die vergangenen Hochwasser zeigten die Wichtigkeit der Schutzbauten, der Uferleitwerke, Konsolidierungssperren oder des Geschiebeauffangbeckens in der Ledi. Durch die heftigen Niederschläge kam es wieder zu starken Aktivitäten im Rutschgebiet Briedler – es besteht jedoch keine unmittelbare Bedrohung für den Siedlungsraum. Die Lage wird von den zuständigen Dienststellen der Gemeinde und des Landes weiterhin genau beobachtet.
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