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„Ohne Miteinander läuft nichts mehr in Hohenems“

Politik, Verwaltung und Visions-Team wollen auch künftig eng zusammen arbeiten.
Politik, Verwaltung und Visions-Team wollen auch künftig eng zusammen arbeiten. ©TF
„Von der Zukunft in die Gegenwart“ heißt das Buch, in dem das Stadtentwicklungsprojekt Vision Stadt Hohenems umfassend dokumentiert wird.
„Vision Hohenems“ wurde in Buchform präsentiert


Hohenems. Vorgestellt wurde das 126 Seiten starke und mit zahlreichen Fotos, Tabellen und Plänen aufgelockerte Werk der Öffentlichkeit am vergangenen Donnerstag im Löwensaal.

Bürgermeister Richard Amann wies eingangs stolz auf die große Anzahl an Bürger(inne)n hin, die sich seit Mitte 2012 am Visionsprozess beteiligten. Rund 2.000 Menschen machten sich Gedanken zu Gegenwart und Zukunft von Hohenems und haben dafür über 20.000 Stunden ehrenamtlich in ihre Stadt investiert. „Wir sind Stadt. Wir haben Verantwortung zu übernehmen. Was zählt, ist die Gemeinschaft, das Miteinander“, nannte der Stadtchef als eine erste und wichtige Erkenntnis aus dem Visionsprozess, der übrigens die Stadt nicht die immer wieder kolportierten 500.000 Euro sondern, abzüglich der Förderungen, 245.000 Euro gekostet hat.

Etliche Projekte wie der Beitritt zum e5 Programm, das Visionscafé, der Prozess zur attraktiven Neugestaltung des Stadtkerns „innen.stadt.leben“, die Verbauung der Miller Aichholz-Gründe oder Teile des Verkehrskonzeptes seien aus der Vision erwachsen bzw. wurden aufbauend auf deren Ergebnisse umgesetzt. Auch beim Expertenworkshop zur Verbauung des Säge-Areals oder beim Projekt Familie plus sei die neue Haltung zum Tragen gekommen, meinte der Bürgermeister: „Ohne Miteinander läuft nichts mehr in Hohenems. In diesem Geist wird die Stadt sich weiterentwickeln.“

Davon, dass der Visionsprozess eine neue Kultur des Miteinander geschaffen habe, berichteten die Projektleiter Wolfgang Ritsch und Karin Metzler sowie Vertreter(innen) aus dem Visionsprozess. Ihnen allen und vor allem den Mitgliedern des Visionscafes, das weiterhin jeden Samstag als Treffpunkt, Anlaufstelle und Schnittpunkt zur Bevölkerung geöffnet hat, wurde zum Dank auch die Vision Stadt Hohenems in Buchform überreicht.

Dr. Boglarka Hadinger referierte ausführlich zum Thema „Soziale Architektur“ und definierte dabei auch Kriterien für einen „guten Ort“. Wegen der bereits vorgerückten Zeit beschränkte sich der Autor Michael Köhlmeier auf einige aufmunternde Feststellungen wie „Wir in Hohenems sind einfach brutal lässige Typen“ und versprach, seine Sicht zum Prozess und zur Entwicklung seiner Heimatstadt ein andermal vorzutragen.

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