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Nachkommentreffen 2017

Nach einer Gala am Freitagabend im Löwensaal war zu Samstagmittag eine lange Tafel auf der Schweizer Straße, an der Nachkommen, Hohenemser/innen und weitere Vereinsmitglieder Platz nahmen, ein weiterer Höhepunkt der Reunion 2017.
Nach einer Gala am Freitagabend im Löwensaal war zu Samstagmittag eine lange Tafel auf der Schweizer Straße, an der Nachkommen, Hohenemser/innen und weitere Vereinsmitglieder Platz nahmen, ein weiterer Höhepunkt der Reunion 2017. ©Stadt Hohenems
Vor exakt 400 Jahren ermöglichte der Schutzbrief des Reichsgrafen Kaspar von Hohenems die Ansiedlung von zwölf jüdischen Familien.
Nachkommentreffen 2017

Zu diesem Jubiläum kamen rund 200 Nachkommen der jüdischen Hohenemser/innen aus aller Welt zu einer dritten „Reunion“ zusammen.

Das erste Nachkommentreffen fand 1998 statt. Seit der zweiten Reunion im Jahre 2008 konnte – nicht zuletzt durch die genealogische Arbeit des Jüdischen Museums und durch viele familiäre Kontakte – das weltweite Netzwerk der Nachkommen weiter vergrößert werden.

Die Reunion 2017 bot von Donnerstag, dem 27. bis Sonntag, dem 30. Juli 2017, Gelegenheit für bewegende und spannende Begegnungen unter den Familien, zwischen den Nachkommen und den Menschen in Hohenems und der Region sowie mit einem Jüdischen Viertel und einem Stadtzentrum, in das in jüngster Zeit neues Leben einkehrte.

Auf dem Programm standen Führungen durch den Palast, das Jüdische Viertel, den Jüdischen Friedhof und das Jüdische Museum, eine Exkursion zu den Fluchtwegen in die Schweiz während der Zeit des Nationalsozialismus, nach St. Gallen und in den Bregenzerwald, eine Wanderung auf den Schlossberg, eine Schifffahrt auf dem Bodensee, Workshops und Vorträge zur Geschichte der Hohenemser Diaspora sowie spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche.

Begrüßt wurden die Teilnehmer/innen am Donnerstagabend im Palast von Jutta Berger und Dr. Hanno Loewy vom Jüdischen Museum sowie von Luisa Jaffé (Brunner) als Vertreterin des Komitees der Nachkommen. Seitens der Stadt, des Landes und des Bundes wurden die Teilnehmer/innen von Stadtrat Mag. (FH) Markus Klien und Landesstatthalter Mag. Karlheinz Rüdisser willkommen geheißen. Von Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen, der selbst auch Mitglied im Verein der Freunde des Jüdischen Museums ist, wie Vereinspräsidentin Jutta Berger voller Stolz betonte, wurde ein Brief verlesen.
 Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von Danny Blaker, einem Nachkommen von Salomon Sulzer. Der Klaviervirtuose ist wie sein Vorfahre auch als Komponist tätig.

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