Hohenems. Lang anhaltender Applaus des begeisterten Publikums nach jedem Auftritt der jungen Musiktalente belohnte die grandiosen Darbietungen der sechs „Sterne von morgen“ beim gleichnamigen Konzert am vergangenen Samstag im Rittersaal des Hohenemser Renaissancepalastes.
Als erstes begeisterte der 14-jährige Cellist Aleksander Simic mit Werken von J.S. Bach, A. Glazunov und D. Popper, ehe Robert Bokor, der Chefdirigent des Kammerorchesters Arpeggione, eine Überraschung zu Ende des Auftritts von Justas Draksas ankündigte. Der erst elfjährige Trompeter aus Litauen befand sich auf dem Weg zu einem internationalen Wettbewerb in Kroatien, an dem auch die ebenfalls elfjährige Austeja Venckute teilnahm. Irakli Gogibedaschwili, der künstlerische Leiter von Arpeggione, überredete die junge Trompeterin kurzerhand zu einem gemeinsamen Auftritt mit Justas Draksas.
Die 1999 in Grabs geborene Ariana Puhar gewann schon zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben und begeisterte mit ihrem Violinspiel auch die Zuhörer im Rittersaal. Das selbe gilt für die 2001 in Flawil (CH) geborene Ayleen Weber, die auf dem Saxophon „Rock me“ von Barry Cockcroft und „Pequena Czarda“ von P. Iturralde zum Besten gab. Arien von W.A. Mozart (aus Don Giovanni), G. Verdi (Simon Boccanegra) und J. Brahms waren vom ebenfalls aus der benachbarten Schweiz stammenden Bass Jonas Jud (Jg. 1997) zu hören. Der Sieger mehrerer Wettbewerbe erhielt für 2018 sogar ein Engagement für die Neuproduktion von „La Bohème“ in Schaffhausen.
Der 16-jährige Pianist Valentin Malinin, Schüler des P.I. Tschaikowski-Konservatoriums in Moskau, beschloss das Konzert der „Sterne von morgen“ 2017. „Er ist erst heute Abend über München eingeflogen, nachdem er gestern in St. Petersburg einen internationalen Wettbewerb gewonnen hat“, erklärte Robert Bokor, der den jungen Ausnahmetalenten eine große Zukunft voraussagte. Am Sonntag waren die Künstler mit ihrer Begleitung dann zu Käsknöpfle und Schnitzel im Schiheim Schuttannen eingeladen.
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