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Glück auf zur neuen Rotkreuz-Abteilung

Kraftvoll wurden die Spaten in die Erde getrieben
Kraftvoll wurden die Spaten in die Erde getrieben ©Pezold
Bis zum Winter 2017 soll der Rohbau des neuen Rotkreuz-Zentrums fertig sein, am Montag erfolgte der Spatenstich.
Glück auf zur neuen Rotkreuz-Abteilung

Hohenems. Über zwölf Jahre hat es gedauert, es wurde verhandelt, diskutiert und geplant, bis endlich am Montagnachmittag der Spatenstich zur neuen Rotkreuz-Abteilung erfolgte. Bergrettung und Rotes Kreuz freuen sich auf ihre neue, gemeinsame Unterkunft.

Umfangreiche Planungen im Vorfeld

Angefangen bei der Erhaltung des Neudörferhauses, der Umlegung von Kanal, Fernwärme und Gas, bis hin zum schlechten Boden, waren umfangreiche Detail-Planungen erforderlich. „Im Juni kann mit der Sicherung des Neudörferhauses und den Umlegungsarbeiten begonnen werden“, freute sich RK-Geschäftsführer Roland Gozzi. Bis zum Winter soll der Rohbau stehen, auch eine Tiefgarage ist geplant. „Gut Ding braucht Weile“, ist sich auch Dieter Egger sicher, der gemeinsam mit seinen Amtskollegen Gottfried Brändle, Fritz Maierhofer und Rainer Siegele, sowie mit Unterstützung von LR Christian Bernhard, Ludwig Summer, Franz Rous, Elmar Nägele, Karl-Heinz Fenkart von der Bergrettung und den Vertretern des LKH Dietmar Hartner, Josef Pfefferkorn und Bernhard Schwärzler den Spatenstich vollzog.

Eine zeitgemäße Infrastruktur

„Es ist unsere Aufgabe, für diese wichtige Arbeit eine zeitgemäße und gute Infrastruktur zur Verfügung zu stellen und das tun wir mit diesem Neubau mit dem eine ausgezeichnete, rasche Versorgung der Bevölkerung in Zukunft sichergestellt ist,“ so Dieter Egger in seiner Ansprache. Das Land Vorarlberg ist sich der Bedeutung eines funktionierenden Hilfs- und Rettungswesen bewusst, betonte auch LR Christian Bernhard und griff beherzt zum Spaten.

Motivierte Helfer bilden ein solides Fundament

Die hoch motivierten Helfer mit einer entsprechenden Infrastruktur auszustatten, ist Aufgabe der öffentlichen Hand. Professionalität zeichnet die Rettungskräfte aus, die vorwiegend ehrenamtlich tätig sind. Mit dem Bau des neuen Rettungszentrums wird auch in Zukunft rasche Hilfe in Krisensituationen garantiert, die beteiligten Gemeinden Altach, Mäder, Koblach, Götzis und die Stadt Hohenems haben gemeinsam einen Plan gefasst, der nun zügig in die Tat umgesetzt wird.

Architektonische Höchstleistungen sind gefragt

Für Architekt Elmar Nägele ist der springende Punkt, das alte Gebäude und seine Geschichte zu respektieren und mit dem neuen zu einer Einheit zu verbinden. Die Außenmauern des Neudörferhauses bleiben erhalten, es wird aufgestockt und dazu gebaut, sodass es genügend Büros, Aufenthaltsräume, Schlafräume, etc. für die beiden Blaulicht-Organisationen gibt. Unter das Gebäude kommt eine Tiefgarage für 40 Fahrzeuge, die dem Krankenhaus- und Rotkreuz-Personal dienen wird. Den benötigten Baugrund stellt die Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) im Baurecht zur Verfügung, das Rote Kreuz baut und finanziert die Tiefgarage und vermietet 30 Stellplätze langfristig an die KHBG. Über der Tiefgarage entsteht die Rettungszentrale, die restliche Fläche des Garagendachs wird wieder als Park gestaltet.

Millionenprojekt – aus Liebe zu den Menschen

Für die Tiefgarage sind Kosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro berechnet (sehr schlechter Boden bedingt einen Bodenaustausch und Pilotierung). Der Neubau unter Einbeziehung des Neudörferhauses ist mit einer Nettosumme von rund 2,5 Millionen Euro berechnet und wird durch Subventionen der Stadt Hohenems und der vom Stützpunkt aus betreuten Gemeinden Altach, Götzis, Koblach und Mäder sowie durch eine rund zwölfprozentige Bedarfszuweisung des Landes finanziert. Die Baumeisterarbeiten wurden an den Bestbieter, die Firma Tomaselli Bau in Nenzing, vergeben; Bauträger ist das Rote Kreuz. Das Versorgungsgebiet von rund 45.000 Einwohnern umfasst primär die Gebiete Hohenems, Götzis, Altach, Mäder und Koblach. Bei Bedarf erfolgt auch die Versorgung von Klaus und Fraxern (Gebietsabdeckung). Ein Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungstransportwägen, drei Krankentransportwägen und ein Mannschaftstransportwagen samt allen Gerätschaften stehen stets in optimaler Ausführung zur Verfügung – aus Liebe zu den Menschen.

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