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e5-Team zu Gast in der Kläranlage

Das Hohenemser e5-Team staunte über die vielfältige Aufgaben des ARA-Teams.
Das Hohenemser e5-Team staunte über die vielfältige Aufgaben des ARA-Teams. ©Stadt Hohenems
Am Mittwoch, dem 12. Oktober 2016, war das e5-Team Hohenems zu Gast in der Abwasserreinigungsanlage (ARA).

Die „Kläranlage“ in Hohenems wird vom Abwasserverband Region Hohenems betrieben – die Abwässer von Hohenems, Götzis, Altach, Mäder und Koblach werden dort gereinigt. Dementsprechend ist dies die drittgrößte Anlage dieser Art in Vorarlberg. Momentan kommen im Durchschnitt etwa 150 Liter Schmutzwasser pro Sekunde in der Anlage an, bei Starkregenereignissen kann dieser Wert auch auf 2.000 Liter pro Sekunde ansteigen! Hier wird eine weitere wichtige Aufgabe der ARA ersichtlich: Durch die leistungsfähigen Pumpen wird die Gefahr von überfluteten Kellern im Einzugsgebiet stark verringert, da das Regenwasser aus den Kanälen in den Rheintalbinnenkanal (Koblacher Kanal) geleitet wird. Die Qualität des Wassers im Kanal und Bodensee spricht für sich – die ARA leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Umwelt- und Gewässerschutz in Vorarlberg! Betriebsleiter Ing. Paul Strobl wies während der Führung auch darauf hin, dass keine Gegenstände, Essensreste, oder Ähnliches in die Toilette gelangen dürfen. Eine Broschüre mit Abwasser-Tipps steht auf der Website der Stadt Hohenems zum Download bereit.
Bei der Größe dieser Anlage erstaunt der Personalschlüssel: Geleitet wird der Betrieb von Ing. Paul Strobl. Er wird unterstützt von vier Facharbeitern, einem Haustechniker und einer Reinigungsfachfrau. Dass die Anlage mit so wenig Personal auskommt sieht man ihr nicht an, das Areal ist sehr gepflegt und sogar eine schöne Wildblumenwiese befindet sich auf dem Gelände.

Vorbild in Sachen Energieeffizienz

Natürlich lag beim Besuch des e5-Teams vor allem die Energieeffizienz im Fokus: Der Klärschlamm, der bei der Abwasserreinigung entsteht, wird im Faulturm zu Biogas ausgefault. Mit dem Biogas werden klimafreundlich Strom und Wärme erzeugt. Die ARA deckt so ihren kompletten Wärmebedarf und über 70 % ihres Strombedarfs durch die selbsterzeugte Energie aus dem Abwasser – ein Wert, auf den man stolz sein kann! Und nicht zuletzt wird nach dem Ausfaulen der Restschlamm getrocknet und nach strengen Kontrollen der Firma Branner der Kompostierung zugeführt. Danach kann das Material wieder als wertvoller Kompost eingesetzt werden und der Kreislauf schließt sich.
Im Anschluss an die hochinteressante Führung durch Ing. Paul Strobl durfte das e5-Team noch seine Teamsitzung in den Räumlichkeiten der ARA abhalten. Das e5-Team bedankt sich an dieser ganz herzlich bei beim ARA-Team für die tolle Führung und die Gastfreundschaft!

Weitere Fotos auf www.hohenems.at und www.facebook.com/hohenems

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