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Am Alten Rhein gelten nun neue Regeln

Bgm. Dieter Egger und StR. Günter Mathis erklärten die neuen Hohenemser Bestimmungen.
Bgm. Dieter Egger und StR. Günter Mathis erklärten die neuen Hohenemser Bestimmungen. ©TF
Neue Vorschriften für die Besucher des Erholungsgebietes Alter Rhein
Am Alten Rhein gelten nun neue Regeln

Hohenems. Am Alten Rhein, dem wichtigsten Naherholungsraum der Region, gelten nun gemeinde- und sogar grenzübergreifend neue Regelungen. Diese wurden am Mittwoch vergangener Woche von Vertretern aus Hohenems, Lustenau, Altach und Diepoldsau vorgestellt.

Es galt, verschiedenste Interessen, aber auch diverse Gesetze und Regelungen sowohl im EU-Recht als auch im schweizerischen Recht unter einen Hut zu bringen. Dazu mussten die teils recht unterschiedlichen Regelungen auf dem jeweiligen Gemeindegebiet überprüft und teilweise angeglichen werden, um diesen wertvollen Lebensraum noch ökologischer zu gestalten und nachhaltiger öffentlich nutzbar zu machen.

Als letzte der vier Kommunen hatte Hohenems am Dienstag vergangener Woche die neue Verordnung beschlossen, berichtete Bgm. Dieter Egger. Diese sieht etwa Leinenzwang für Hundebesitzer und das Verbot von lauter, verstärkter Musik vor -„Lagerfeuermusik“ bleibt ebenfalls erlaubt. Glasflaschen dürfen wie bisher nicht mitgebracht werden, außerdem gilt Hohenemser Gebiet ein Campingverbot am Alten Rhein – ausgenommen sind Nachtfischer mit gültiger Angelkarte.

Auch das Verbrennen von Totholz ist nunmehr verboten, aber es wurden drei neue öffentliche Grillstellen errichtet, für die als besonderer Service kostenloses Brennholz von der Hohenemser Forstabteilung zur Verfügung gestellt wird. Auch die Müllentsorgungsmöglichkeiten wurden optimiert: An beiden Eingängen zum Hohenemser Teil des Alten Rheins wurden Holzhütten errichtet, in denen Brennholz, Hundekot-Sackspender und Abfalleimer zur Verfügung stehen.

Als Neuerung sollen auch auf Hohenemser Gebiet künftig Big Bellys – solarbetriebene Abfalleimer mit eingebauter Müllpresse – aufgestellt werden, kündigte Umweltstadtrat Günter Mathis an. Drei solche sind schon in Diepoldsau im Einsatz, dafür wurden über 30 Kunststoff-Abfalltonnen entfernt. Die Gemeinde Diepoldsau setzt auf Eigenverantwortung, die Besucher des Alten Rheins sollen ihren Abfall wieder mitnehmen. Das wünschen sich auch Bgm. Dieter Egger und StR. Günter Mathis von den Naturliebhabern auf dürr Hohenemser Seite des Alten Rheins.

 

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