Lustenau. In der Gemeindevertretung zeigten sich die Sprecher aller Parteien über die aktuelle Finanzplanung erfreut und zollten Finanzabteilungs-Leiter Klaus Bösch Lob und Anerkennung. Die Kenntnisnahme der mittelfristigen Finanzplanung bis 2019 – einschließlich eines Zusatzantrages von Bürgermeister Kurt Fischer für höchste Priorität der Bildungsprojekte in den Budgets – erfolgte einstimmig.
Stellungnahmen
Gemeinderat Martin Fitz (FPÖ) forderte den Bau von mehr Schulraum und Kindergärten, eine klare Kommunikation mit den Bürgern bei der Priorisierung von Projekten und eine solide Wirtschaftspolitik ohne Erhöhung der Schulden. „Es ist notwendig, sich um mehr Betriebsansiedlungen zu bemühen und auch konsequent zu sparen, um die Großprojekte ‚stemmen’ zu können.“
Die These „Lustenau ist Vorreiter in Sachen Bildung“ untermauerte Gemeinderätin Christine Vetter (Grüne) mit den vielen zeitgemäßen Bildungseinrichtungen in der Gemeinde, vor allem im Kindergarten- und Pflichtschulsektor. „Wir waren nicht zufällig als Modellregion für eine gemeinsame Schule im Gespräch“, so Vetter. Sie verlangte den weiteren Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen zur Entlastung der Eltern und die Förderung der kulturellen Infrastruktur. In Anbetracht der immensen Kosten der Hochbau-Projekte, wie etwa des Feuerwehrhauses, ersuchte sie zu prüfen, ob Einsparungen zu erzielen sind. „Selbstverständlich bekennt sich auch die Grüne Fraktion zur Notwendigkeit eines qualitativ hochwertigen Neubaues“, betonte sie ausdrücklich.
Für die SPÖ rückte Gemeindevertreter Walter Bösch die Aufgabenbereiche der Bildung, die Organisation des Schulwesens und den Schulbau sowie die moderne Ausgestaltung des Ortszentrums in den Mittelpunkt der Finanzplanung. „Lustenau sollte weitere Schritte in ein zukunftsorientiertes Bildungswesen wagen“, forderte er.
Hochbaureferent, Vize-Bürgermeister Walter Natter (ÖVP) gab einen Überblick über die größten Investitionsvorhaben nach Abschluss des Jahrhundertprojekts Ortskanalisation und verwies auf die zukünftigen Herausforderungen bei den Fußball-Projekten, der Zentrumsplanung und dem bevorstehenden Neubau des Bahnhofes.
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