Da diese Zunahme vor allem den Bereich Industrie und Gewerbes betrifft, sind davon mit einem Plus von +8,7 Prozent fast ausschließlich Männer betroffen, bei Frauen hat die Arbeitslosigkeit mit +0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr kaum zugenommen. Die Zahl der Schulungsteilnehmer hat leicht auf 2.886 (1.230 Männer und 1.656 Frauen) zugenommen.
Im Bundesländervergleich weisen das Burgenland (+0,9), Kärnten (+3,0), Tirol und Vorarlberg mit jeweils (+4,4) und die Steiermark mit +7,6 Prozent eine unterdurchschnittliche Zunahme der Arbeitslosigkeit aus. Oberösterreich mit (+9,4) und Niederösterreich (+9,8) liegen etwa im Bundesdurchschnitt, Salzburg mit +11,6 Prozent und vor allem Wien mit einem Plus von +15,9 Prozent weisen dagegen eine klar überdurchschnittlich negative Entwicklung aus.
Immer mehr Ältere betroffen
Die Arbeitslosenquote liegt in Vorarlberg mit 6,8 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 8,7 Prozent. Nach Altersgruppen schneiden die unter 25-Jährigen (+2,3) relativ gut ab, bei den Personen im Haupterwerbsalter (+1,2) hat die Arbeitslosigkeit in Vorarlberg im Jahresvergleich nur wenig zugenommen.
Problematisch ist aber nach wie vor die Zunahme bei Arbeitslosen über 45 (+9,4 Prozent), zumal diese Personengruppe es besonders schwer hat, aus der Arbeitslosigkeit heraus wieder beruflichen Anschluss zu finden.
Im Jahresvergleich haben sich die Arbeitslosenbestände am stärksten in den Hilfsberufen (+15,0), in den Metall- und Elektroberufen (+13,6 Prozent) sowie bei den Technikern (+14,4 Prozent) erhöht. Merklich weniger Vorgemerkte hingegen gibt in den Gastgewerbeberufen (-3,2 Prozent) und in den Handelsberufen (-24 bzw. -2,2 Prozent).
Dauer der Arbeitslosigkeit steigt
Im Monat November verzeichneten die vier Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice Vorarlberg insgesamt 3.530 neue Zugänge in die Arbeitslosigkeit, das sind 3,4 Prozent mehr als im November des Vorjahres. 3.221 Personen konnten aus der Arbeitslosenvormerkung genommen werden. Die durchschnittliche Vormerkdauer betrug 97 Kalendertage, um 14 Tage mehr als im Vorjahr.
Gerade für ältere Arbeitslose und für Menschen mit Vermittlungseinschränkungen wird es zunehmend schwierig, wieder aus der Arbeitslosigkeit hinein ins Berufsleben zu finden. Dem entsprechend hat sich auch die Zahl der von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen Personen innerhalb der letzten 12 Monate ungefähr verdreifacht. (red)
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