Erstmals wurde das Turnier heuer im Weltcup-Modus ausgetragen: zwei Gruppen in der Vorrunde, dann Halbfinale und Finale. Dieses erprobte Modell von vielen Weltcup-Turnieren hat sich nun auch im Ö-Cup gut bewährt.
Die Vorrunden standen im Zeichen der Vorarlberger Teams. Jene Mannschaften, die in den letzten Jahren den Ton im heimischen Radball angegeben haben, erreichten auch die Halbfinalspiele. Höchst 1 und Höchst 2, die SG Sulz/Dornbirn und Lustenau belegten in den Vorrunden die Plätze eins und zwei.
Tolle Halbfinalspiele
Zuerst spielten die Vizeweltmeister Höchst 1, Schnetzer/Bröll gegen die U23-Europameister der SG Sulz/Dornbirn Bachmann/Feurstein. Nach der überraschenden 1:0 Führung für die SG machten die erfahrenen Höchster die Sache klar und siegten überlegen mit 8:3, standen somit im Finale.
Das zweite Halbfinalspiel wird in die „Radball-Geschichte“ eingehen. Höchst 2 stand gegen die aufopfernd und effizient spielenden Lustenauer Lingg/König bereits vor dem aus. Simon König bekam mit dem Schlusspfiff noch einen Freistoß zuerkannt, den er mit knallhartem Schuss und aus großer Distanz zum 3:3 Ausgleich einnetzte. Es kam zu einer 1x 7-minütigen Verlängerung, in der den Lustenauern kein Treffer mehr gelang. Höchst 2 siegte noch mit 7:3.
Finale: Klassiker Höchst 1 gegen Höchst 2
Die beiden Höchster Teams spielten um den Titel und damit auch um die Teilnahme an der Europameisterschaft. Es war, wie schon so oft, ein hochklassiges Spiel, das die beiden Mannschaften auf das Parkett zauberten. Es ging auch hart, aber nie unfair zur Sache. Höchst 2 war nach der raschen Führung in der ersten Halbzeit tonangebend. Nach einem 4m-Strafstoß für die Vizeweltmeister stand es zur Pause 1:1. Mit „Hochspannung“ ging es in die 2. Hälfte. Zwei kleine Fehler von Höchst 2 nutzten Markus Bröll und Patrick Schnetzer zur 3:1 Führung aus. Trotzdem blieb das Match spannend, ehe die langjährigen Vereinskollegen und Trainingspartner Simon König/Florian Fischer nicht mehr zusetzen konnten und das Spiel letztendlich mit 1:7 verloren.
Erstmals zwei Kommissäre am Feld
Im Finaldurchgang wurde erstmals in Österreich der Einsatz von zwei Kommissären auf dem Spielfeld erprobt. Was in anderen „schnellen“ Sportarten schon lange Standard ist, wird nun bei den Radballern versucht. Dieser erste „Test“ darf als gelungen bezeichnet werden. Das Spiel wird rascher und die Kommissärsentscheidungen eindeutiger. Ob sich diese Methode durchsetzt, ist noch eine Frage der Verantwortlichen der internationalen Hallenradsportverbände.
Drei Vorarlberger im UCI Weltcup dabei
Die Ö-Cup-Sieger starten fix bei der Europameisterschaft in Wiesbaden/Deutschland (1./2.6.2018). Mit Höchst 2 (Simon König/Florian Fischer) und der SG Sulz Dornbirn (Kevin Bachmann/Stefan Feurstein) sind wieder 3 Vorarlberger Mannschaften im UCI-Weltcup 2018 dabei.
Wer startet bei der Radball-Europameisterschaft, 1./2.6.2018, Wiesbaden/GER
Höchst 1 – Patrick Schnetzer/Markus Bröll
Wer startet im Weltcup 2018 (jedes Team absolviert 4 Turniere):
Höchst 1 – Patrick Schnetzer/Markus Bröll
Höchst 2 – Simon König/Florian Fischer
SG Sulz/Dornbirn – Kevin Bachmann/Stefan Feurstein
UCI Radball Weltcup 2018: Veranstaltungsorte – Termine:
Kamenz/GER 14.04.2018
Altdorf/SUI 28.04.2018
Beringen/BEL 26.05.2018
HongKong/HKG 12.08.2018
Krofdorf/GER 08.09.2018
Sangerhausen/GER 29.09.2018
St. Gallen/SUI 13.10.2018
Höchst/AUT 03.11.2018
Klein Gerau/GER (Finale) 19.01.2019
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