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In Höchst wird fröhlich gemordet

„Mausetot!“: Marion Krappinger und Ruth Forster in „Mörder unter sich" in Höchst
„Mausetot!“: Marion Krappinger und Ruth Forster in „Mörder unter sich" in Höchst ©A. J. Kopf
Einen spannenden und entspannenden Abend erlebten die zahlreichen Gäste bei der Premiere von „Mörder unter sich." Die Theatergruppe Höchst grenzenlos bot in 13 Episoden überraschende und vor allem humorvolle Wendungen für Fans von Krimi und Komödie. Es gibt vier weitere Vorstellungen.
Theaterpremiere bei ,,höchst grenzenlos"

Ob Profis aus der Branche der „Lebenszeitverkürzer” oder blutige Amateure, die ein familiäres Problem mit einem echten Schnellschuss zu lösen versuchen – auf der Bühne im Pfarrsaal Höchst tummeln sich allerhand finstere Gestalten. Insgesamt wirken gleich 13 Schauspielerinnen und Schauspieler mit, darunter mit Norea und Valentina zwei Schülerinnen. Wie die Gauner aus Höchst ihre Vorhaben umsetzen oder das zumindest versuchen, lässt immer wieder fröhlich lachen.

Ganze 13 Episoden hat Autorin Alexa Thiesmeyer in ihr Stück gepackt, die Höchster Theaterspieler bringen es mit großer Spielfreude auf die Bühne. Erstmals führt dabei Elke Maria Riedmann Regie. Unter ihrer Anleitung wurde eine richtige „Mörder-Revue” zusammengestellt. Sie meint zu ihrer Erfahrung: „ Was mich bei der Aufführung dieser kurzen Krimis sehr freut ist, dass es sich um eine österreichische Erstaufführung handelt, und dies noch von einer Amateur-Truppe! Ich sehe nicht gern immer wieder die gleichen Stücke von verschiedenen Gruppen gespielt. Es macht großen Spaß, mit so engagierten SchauspielerInnen zu arbeiten!”

Großen Spaß bereitete der Abend auch dem Premierenpublikum. Es wurde nicht nur gelacht, als der – gerade erschossene – Cowboy Josef Erne sich stehend ans Publikum wandte und im Lustenauer Dialekt entschuldigend meinte: „Eigentlich liege ich auch am Boden, aber ich habe Kreuzweh!” In einer Krimi-Komödie darf halt selbst ein Totgeschossener noch aufrecht stehen . . .

Mordlust

Da werden überschüssige Ehegattinnen ebenso trickreich entsorgt wie Schwiegersöhne bzw. -mütter. Der Jäger plaudert fröhlich über die praktischen Auswirkungen eines völlig unverdächtigen Jagdunfalles und zwei Schwestern wissen in ihrem Keller ausreichend Platz für ungebetene Besucher. Dass die Kolleginnen und Chefs im Büro die Mordlust anzuregen verstehen, das ist beim Theater Höchst grenzenlos ebenfalls festzustellen.

Und manche ehelichen sowie außerehelichen Probleme beseitigen nach Meinung der Betroffenen Gott, Arzt oder Apothekerin. Selbst Erziehungsprobleme sind mit Unterstützung tatkräftiger Einbrecher plötzlich optimal gelöst.

Auf der Bühne zeigen Arthur Blum, Josef Erne, Valentina Erne, Annika Ertl, Norea Ertl, Daniel Forster, Ruth Forster, Reini Kraus, Marion Krappinger, Alfons Mitterlehner, Klaus Mohr, Helga Pfeiffer sowie Roland Witsch ihr Können. Ernst Reiner weiß die Aufführung musikalisch und geräuschtechnisch gekonnt zu untermalen. Andrea Nagel sorgt für die Maske, Lichtkonzept und Licht liegen in den Händen von Mathias Burger und Lukas Simma. Bei der Premiere am 15. März genossen die Gäste das Buffet, erneut bestens vorbereitet von Evelyn Witsch und Sarah Nigsch. Conradin Blum mit Team kümmerte sich um die Bewirtung.

Weitere Theatertermine

„Mörder unter sich” von Alexa Thiesmeyer wurde übrigens erstmals in Österreich aufgeführt. Weitere Vorstellungen im Pfarrsaal Höchst finden am 21., 22., 28. und 29. März 2014 statt, Beginn jeweils um 20:00 Uhr.

Karten sind im Gemeindeamt Höchst erhältlich.

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