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Hochwasserschutz wird weiter ausgebaut

In Schoppernau ist der Ausbau des Reutebachs/Sägebachs in Planung.
In Schoppernau ist der Ausbau des Reutebachs/Sägebachs in Planung. ©Gemeinde
Verschiedene Projekte stehen in den Gemeinden Au und Schoppernau an.
Hochwasserschutz

Au/Schoppernau. Vom 22. bis zum 23. August 2005 erlebte Vorarlberg eine Jahrhundertkatastrophe – auch in Au gingen Regengüsse nieder wie nie zuvor und die Bregenzerache ging über die Ufer. Seither wurde der Hochwasserschutz massiv ausgebaut. In verschiedenen Abschnitten wurden die Dämme auf einer Länge von drei Kilometern erneuert, das Bachbett der Bregenzerache ausgeweitet und eingetieft und somit die Abflussleistung von 170 m³/Sek. auf 230 m³/Sek. erhöht.

Seitenbäche

Ein Großteil der Hochwasserschutzprojekte ist bereits abgeschlossen. Noch offen sind Verbauungen der Seitenbäche, welche in die Zuständigkeit der Wildbach- und Lawinenverbauung fallen. Am 10. Juli 2017 wird mit der Verbauung der Schreckbäche gestartet – dazu wird ein Entlastungsgerinne errichtet. „Über eine Verrohrung mit NW 1500 soll im Hochwasserfall ein Teil des Wassers über die Verrohrung schadlos in die Bregenzerache abgeleitet werden. Die bestehenden Gerinne und Verrohrungen werden dadurch entlastet“, informiert Bürgermeister Andreas Simma. Die Kosten für dieses Projekt werden auf 1,4 Millionen Euro geschätzt. Auch am Furtbach in Lebernau ist eine Entlastung geplant.

Wildbachprojekte

Auch in der Nachbargemeinde Schoppernau wird weiter in den Hochwasserschutz investiert. Geplant ist ein Ausbau des Reutebach/Sägebach. Unterhalb des Siedlungsraums soll das Gerinne revitalisiert werden, teilweise mittels Stahlbetonkanal. Oberhalb des Siedlungsraums wird das Gerinne ausgebaut und ein Geschiebeablagerungsbecken errichtet. Auch für den Krottenbach ist ein Ausbau in Planung. Hier ist eine Hochwasserentlastungsverrohrung zur Bregenzerache in der Parzelle Oberdorf vorgesehen. Außerdem soll das Gerinne Richtung Dorfzentrum saniert werden und der Querschnitt der bestehenden Verrohrung unter der L200 im Zuge der Straßensanierung vergrößert werden.

Steinschlagschutz

Investiert wird auch in den Steinschlagschutz im Bereich Gschwend. „Vorgesehen ist hier eine Erschließung mit Forstweg, die Errichtung eines Steinschlagschutznetzes oberhalb der Häuser sowie die nachhaltige Bewirtschaftung der Objektschutzwälder“, so Bürgermeister Walter Beer. In der Einreichungsphase befindet sich das Flächenwirtschaftliche Projekt (FWP) Sonnseite, während das FWP Schattseite schon seit dreizehn Jahren sehr erfolgreich läuft.

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