Lustenau. (mima) Auf dem Gelände der internationalen Rheinregulierung zeigten Feuerwehr, Rettung, Wasserrettung, Polizei, Flugpolizei und Flussbauhof was sie bei Hochwasser alles zu leisten im Stande sind. Die Besucher erlebten dabei eine eindrucksvolle Leistungsschau und konnten sich zudem Tipps und Informationen aus der versammelten Fachwelt holen.
Einblicke und Vorträge
Nach der Jahrhundertflut 2005 oder dem jüngsten Rheinhochwasser im Sommer diesen Jahres stellte man sich gerade in den betroffenen Gebieten immer wieder die Frage, was passiert sollte der Damm brechen und wie man sich auf dieses Szenario vorbereiten kann. In interessanten Vorträgen standen dazu Fachleute Rede und Antwort und gaben Einblicke in die verschiedenen Hochwasserthemen. Interessiert hörten die Besucher auch den Vorträgen von Bürgermeister Kurt Fischer, Rheinbauleiter Mathias Speckle und Rhesi-Projektleiter Markus Mähr zu und erfuhren dabei alles über den Lustenauer Katastrophenschutzplan und die aktuellen Entwicklungen im Hochwasserschutz.
Libelle ließ auf sich warten
Auf dem Freigelände des Rheinvorlandes präsentierten die einzelnen Einsatzkräfte ihre Ausrüstung und standen mit Rat und Tat zur Seite. Während die Wasserrettung neben dem Raftboot ihre Evakuierungsboote vorführte, führte die Feuerwehr Lustenau stolz die neue Hochleistungspumpe LUF H2o vor – die größte Feuerwehrpumpe im Land. Dazu war die Feuerwehr auch mit einem Rüstwagen und einem Einsatzfahrzeug vor Ort. Auch die Rotkreuz-Abteilung Lustenau informierte über die Katastrophenhilfe des Roten Kreuz und präsentierte dazu neben einem Rettungswagen auch die Transportwagen und das Katastrophenzelt. Der Flussbauhof öffnete die Tore des Hochwasserdepots und präsentierte seinen gesamten Maschinenpark für den Gewässer- und Hochwasserschutz. Auf ein weiteres Highlights mussten die Besucher, vor allem die Jüngeren, dann etwas warten, aber mit etwas Verspätung traf auch die Libelle, der Hubschrauber der Flugpolizei, nach einem Einsatz in Lustenau ein.
Bähnlefahrten und Kinderprogramm
Auch die Hallen des Museums Rhein-Schauen öffneten zum Hochwassertag ihre Türen und gewährten interessante Einblicke rund um den Alpenrhein. Das Rheinbähnle war ebenfalls mit Volldampf unterwegs und dampfte zur Rheinmündung und nach Widnau in den Rhy-Schopf. Für die Kinder gab es eine Schnitzeljägd durch das gesamte Gelände und nach einer Runde im Raftboot, der Feuerwehrspritze, dem Boote angeln sowie dem Rätsel und einem Memory wartete auf jedes Kind ein Wassereis und eine kleine Überraschung. Währenddessen war auch für das leibliche Wohl der weiteren Gäste bestens gesorgt und am Ende verstanden alle die Botschaft des Hochwasertages in Lustenau: Der Rhein ist keine permanente Bedrohung, aber eine Gefahr, der man sich bewusst sein muss.
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