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Hochwasser: Erhebliche Schäden auf tausenden Hektar Agrarfläche erwartet

Hochwasser in Österreich: Erhebliche Konsequenzen für die Landwirtschaft
Hochwasser in Österreich: Erhebliche Konsequenzen für die Landwirtschaft ©APA
Das Hochwasser hat neben vielen anderen katastrophalen Konsequenzen auch gravierende Schäden für Österreichs Landwirtschaft zur Folge. Die Überflutungen dürften bundesweit mehrere tausend Hektar Agrarfläche geschädigt haben. Bisher sind 165 Schadensmeldungen bei der Hagelversicherung eingegangen.
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Mehrere tausend Hektar durch Hochwasser geschädigte Agrarfläche – so lautet die erste Schätzung der Österreichischen Hagelversicherung, bei der 80 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche gegen Überschwemmungen versichert sind. Bis Montag gingen 165 Schadensmeldungen ein.

Diese Bundesländer erlitten Schäden

Betroffen sind die Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und das steirische Ennstal. In diesen Regionen haben die Regenfälle großflächige Schäden vor allem im Grünland, aber auch an Ackerkulturen, Gemüse und im Gartenbau verursacht.

Katastrophenfonds deckt Schaden teils ab

Das Land Oberösterreich wies darauf hin, dass durch den Katastrophenfonds in der Regel 20 bis 50 Prozent des anerkannten Schadens gedeckt seien. Bei landwirtschaftlichen Flächen sind es meist 40 Prozent des von den örtlichen Kommissionen festgestellten Schadens. Keinen Antrag stellen können allerdings Zweit- und Nebenwohnsitzler sowie Landwirte, deren Kulturen zu weniger als 30 Prozent beeinträchtigt wurden. Ebenfalls nicht gedeckt sind “Sachwerte gehobenen Standards” wie Pools oder aufwendige Gartengestaltungselemente sowie Fahrzeuge, Vermögensverluste oder Umsatzverluste von Unternehmen.

Hochwasser-Opfer: So verhalten Sie sich richtig

Wer vom Hochwasser betroffen ist, sollte den Schaden mit einer Kamera dokumentieren, die Versicherung verständigen und dann sofort mit der Beseitigung beginnen, so der Fachgruppenobmann der oberösterreichischen Versicherungsmakler, Gerold Holzer. Er wies darauf hin, dass beim Paket Katastrophenschutz nicht automatisch jeder Wasserschaden gedeckt sei: Wenn Regen oder Schmelzwasser ein sonst nicht in Anspruch genommenes Gelände überfluten, gelte das versicherungstechnisch als Oberflächenwasser und nicht als Hochwasser.

Versicherung: Darauf kommt es an

Das Online-Portal “versichern24.at” zeigte auf, dass die meisten Haushalte zu niedrig versichert seien. Die Deckungssumme betrage meist nur wenige tausend Euro. Höhere Deckungen seien teuer. Wer in einem Risikogebiet wohnt, habe ohnehin kaum Chancen, sich gegen Hochwasser zu versichern. Verweigere die Versicherung die Zahlung, sollte man den Schaden von einem unabhängigen Experten begutachten lassen, so versichern24.at. Beratung in diesem Fall biete die Arbeiterkammer.

Pkw, die durch Hochwasser beschädigt wurden, seien meist im Rahmen einer Teil- oder Vollkaskoversicherung geschützt, hieß es weiter. Wer allerdings bewusst in ein Hochwassergebiet fahre oder durch das Starten eines nassen Autos einen Motorschaden verursacht, bekomme nichts – mehr Details und Tipps für Autofahrer in dieser Ausnahmesituation finden Sie hier.

(apa/red)

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