Bereits zum sechsten Mal findet das gemeinsame Projekt der Mittelschule Hittisau mit den Handwerkerzünften Hittisau-Sibratsgfäll und Riefensberg-Krumbach statt. Unter den Augen von Handwerkern, Eltern und Besuchern legten sich die 72 Dritt- und Viertklässler mächtig ins Zeug. Galt es doch auf dem „Mächlar-Parcours“ an 15 verschiedenen Stationen mit der ausgelosten Gruppe innerhalb kurzer Zeit viel handwerkliches Geschick zu beweisen. Ringe aus verschiedensten Materialien wie Holz, Metall, Kartoffeln, Draht Keramik und Karton wurden unter Anleitung von Handwerkern hergestellt. Als Sieger ging jenes Team hervor, das am besten zusammengearbeitet und die meisten Ringe produziert hatte.
Lebensnah
„Vorderhand ist ein hervorragendes Beispiel für lebensnahes Lernen. Hier können Schüler ihre Talente und Fähigkeiten im handwerklichen Bereich testen“, betonte LR Dr. Bernadette Mennel in ihren Grußworten. „Mit unserem Projekt lernen Schüler Handwerk und Betriebe hautnah kennen. Heimische Handwerker können den Jugendlichen ihren Beruf entsprechend präsentieren und praktische Berufsorientierung bieten“, erläuterte Organisator und Moderator Josef Maurer die Intentionen des Startfests. Zunftmeister Stefan Bilgeri ist zu Recht stolz, dass sich das Projekt „vorderhand“ so prächtig entwickelt hat und alle Beteiligten davon profitieren. „Für uns Handwerker ist es ein großes Anliegen, junge Menschen aus der Region als künftige Mitarbeiter für unsere Betriebe zu gewinnen.“
Spektakulär
Eine Hauptattraktion des Abends war das spektakuläre Hubwagenrennen. Zehn mutige Fahrer meisterten die außergewöhnlichen Fahrzeuge auf der Rampe mit großem Geschick. Die originelle Idee wurde von Josef Eberle und seinem Team entwickelt und umgesetzt. „Mike“ sorgte für die musikalische Umrahmung, ein fetziger Tanz rundete das gelungene Startfest ab. Unter den hunderten interessierten Besuchern waren auch die Bürgermeister Klaus Schwarz, Herbert Dorn und Konrad Stadelmann sowie Bezirksschulinspektor Wolfgang Rothmund und die Architekten Georg Bechter und Thomas Mennel.
Ideenschmiede
Die nächste Phase des Projekts ist die Ideenschmiede. Gemeinsam suchen Architekten, Designer, Handwerker und Lehrer mit den Schülern nach verwirklichbaren Ideen. Anschließend setzen die Schülerinnen und Schüler bei Aktionstagen ihre Ideen in den entsprechenden Handwerksbetrieben in die Praxis um. Dabei können sie mit professionellem Werkzeug und Material arbeiten. Besonderes Augenmerk wird auf die Zusammenarbeit mit Lehrlingen gelegt. Die Jurierung, Prämierung und Präsentation der Ergebnisse erfolgt im Rahmen eines Abschlussfestes am 25. April bei KFZ-Hagspiel in Hittisau.
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