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Hitler hoch gehalten und Holocaust geleugnet - Urteil wegen Wiederbetätigung

"Das war halt schwarzer Humpr", rechtfertigte der Angeklagte seine Hetz-Postings.
"Das war halt schwarzer Humpr", rechtfertigte der Angeklagte seine Hetz-Postings. ©VOL.AT/Christiane Eckert
Feldkirch - Kombinierte Strafe für mehrfachen Verstoß gegen das Verbotsgesetz - Acht Fragen mussten die acht Geschworenen in ihrer Beratung beurteilen.
Wegen Wiederbetätigung vor Gericht

Doch im Wesentlichen lag klar auf dem Tisch, welcher Gesinnung der 36-Jährige angehörte. In der Vergangenheit zumindest. Der gelernte Tischler teilte mehrere einschlägige Aussagen, Artikel und Beiträge auf Facebook. „Ich speicherte sie einfach, weil ich geschichtlich interessiert bin und alles später in Ruhe nochmals nachlesen wollte“, so der mehrfache Vater.

Krieg und Frieden

„Hitler wollte Frieden, nicht Krieg“ – kann man bei dem Beschuldigten auf seiner Facebook-Seite nachlesen. Zu geschmacklosen Darstellungen meint er heute: „Das war halt schwarzer Humor“. Er habe anhand der gespeicherten Texte überprüfen wollen, ob das, was man in der Schule in Geschichte über den Holocaust lernte, überhaupt stimmt. Laut einigen Kommentatoren gab es die Judenvergasungen niemals, alles eine Lüge. Derartige Äußerungen und Ansichten hatte der Mann ebenfalls geteilt. Als Strafe setzte der Schwurgerichtshof ein Jahr bedingte Haft plus 1440 Euro unbedingte Geldstrafe fest. Das Urteil wegen Wiederbetätigung und Verhetzung ist nicht rechtskräftig.

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