Die Motive hätten niemals ausgeliefert werden dürfen, sagte Migros-Sprecher Luzi Weber am Mittwoch auf Anfrage. Er bestätigte damit einen Bericht der Schweizer Pendlerzeitung “20 Minuten“. Die Motive, welche die Firma Karo Versand entworfen habe, seien ohne nähere Begutachtung übernommen worden.
Mega-Panne: Migros-Tochter vertreibt Hitler-Kaffeerähmli http://t.co/7i8jKLIQgl pic.twitter.com/BP3Pa1ypmu
— 20 Minuten (@20min) 22. Oktober 2014
Vier Hitler pro Packung
“In Zukunft werden wir unsere Kontrollen für diese Produkte drastisch verschärfen”, sagte Weber. Migros-Filialen seien aber nicht betroffen. Die insgesamt 300 Schachteln à 200 Kaffeeobers-Portionen seien ausschließlich an Gastrobetriebe verkauft worden. Die Porträts der beiden Diktatoren kämen je rund vier Mal pro Packung vor.
Bild für Hersteller “probemlos”
Für übertrieben hält der Hersteller selbst die ganze Aufregung um die Kaffeesahne-Deckel. Die Firma Karo-Verstand GmbH erklärte im Gespräch mit dem Tagesanzeiger, man halte das Bild für “problemlos”. Geschäftsführer Peter Wälchli führt aus, er könne zwar verstehen, dass das Porträt manche Leute betroffen mache – in einer Zeit, in der in Syrien Menschen geköpft werden, verstehe er aber die Aufregung nicht. Zudem sei das Produkt bereits seit zwei Jahren auf dem Markt. Einen Produktrückruf gibt es nicht – neue Hitler-Kaffeesahne-Deckel sollen aber nicht produziert werden. (APA, VOL.AT)
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