Zum Erfolg EU-kritischer Parteien bei den letzten Europawahlen meinte der Autor des Bestsellers “Schlafwandler” über den Ersten Weltkrieg, viele dieser Bewegungen seien von “Nostalgie und Irrationalismus” geprägt und nicht ernst zu nehmen. Ihre Erfolge seien oft in den wirtschaftlichen Schwierigkeiten ihrer Wähler begründet und “hoffentlich vorübergehend”.
Dialog mit Russland noch möglich
Zum aktuellen Konflikt um die Ukraine sagte Clark, es gebe zwischen dem Westen und Russland trotz der Sanktionen noch robuste Strukturen, die eine Kommunikation und einen Dialog ermöglichten. Man könne daher “noch mehr tun als militärische Schritte zu setzen”.
Gefahr von Weltkrieg nicht gebannt
Besorgt zeigte sich Clark dagegen über die Entwicklung in Ostasien, wo es keine transnationalen Strukturen gebe, um die Spannungen zwischen den verschienen Staaten der Region zu überwinden. Er hoffe, dass kein Weltkrieg mehr ausbreche, “die Gefahr ist aber nicht aus der Welt gebannt”, warnte der Historiker.
(APA)
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