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Hintergründe der Kluser Kurzfilmnacht

Der "Klushund" erwartet die Gäste auch heuer wieder bei der 2. Kluser KurzFilmnacht in Klaus.
Der "Klushund" erwartet die Gäste auch heuer wieder bei der 2. Kluser KurzFilmnacht in Klaus. ©Bandi Koeck
Klaus. (BK) Die Macher hinter der Kluser Kurzfilmnacht, welche heuer am Samstag, 15. November zum dritten Mal im Winzersaal über die Bühne gehen wird, standen Rede und Antwort zu den Beweggründen dieses besonderen Ereignisses.
Impressionen von der ersten Kluser KurzFilmnacht

VOL.AT: Wie seid ihr eigentlich zum Film gekommen?

Werner Fischer: Angefangen hat es bei uns mit der Reportage von Veranstaltungen der Volkshochschule Rankweil. Schon nach kurzer Zeit entstanden für diese kreative Werbeclips mit kleinen Spielszenen. Von dort war es nur ein kleiner Schritt zur eigenen Geschichte. Wir erkannten, dass wir uns beim Erzählen von Geschichten am Wohlsten fühlten. So gesellten sich im Laufe der Jahre beherzte Menschen zu uns, die unsere Leidenschaft Film mit uns teilen und aktiv an deren Entstehung mitarbeiten. Unser gesamtes Team und auch unsere Darsteller machen die Arbeit ohne finanzielle Entschädigung in ihrer Freizeit und aus der puren Freude heraus, etwas Kreatives entstehen zu lassen.

VOL.AT: Was motiviert euch, Filme zu machen und welche Motivation steckt hinter der Kluser Kurzfilmnacht?

Wolfgang Tschallener: Wir wollen unseren Ideen und Geschichten ein Gesicht geben, andere daran visuell und akustisch teilhaben lassen. Ob sie nun satirisch sind und zum Lachen anregen, oder tiefe Traurigkeit auslöst im Drama, ist einerlei. Ein Film muss Inhalt haben.

Werner Fischer: Im Laufe der Jahre haben wir viele gute Filme von nichtkommerziellen Filmschaffenden gesehen und mussten leider feststellen, dass man diese Filme kaum irgendwo sehen kann. Sie sind auf irgendwelchen Festivals zu sehen und verschwinden dann in den Schubladen der Autoren. Weder das Fernsehen noch das Kino nehmen davon Notiz. Nach einer Unterredung mit dem damaligen Kulturlandesrat Markus Wallner haben wir die Kluser Kurzfilmnacht gegründet, um eine Plattform für nichtkommerzielle Filmemacher zu schaffen. Die Kluser Kurzfilmnacht steht nicht in Konkurrenz zu anderen Vorarlberger Filmfestivals, sondern bietet nichtkommerziellen Filmemachern jeglichen Alters die Möglichkeit ihre Arbeiten einem breiten Publikum auf Großleinwand zu präsentieren. Daher haben wir auch einen speziellen Jugendblock geschaffen, bei dem ausschließlich Filme von und für Jugendliche gezeigt werden.

VOL.AT: Wie war eure Erfahrung nach der ersten und zweiten Kurzfilmnacht? Wie unterscheidet sich die dritte Auflage zu ihren Vorgängern?

Wolfgang Tschallener: Das gut ausgearbeitete und durchdachte Konzept der Kluser Kurzfilmnacht hat sich bereits bei der Premiere bewährt und es gab zur zweiten oder dritten Auflage nur kleine, organisatorische Änderungen wie gut sichtbare Wegweiser zum Winzersaal und in der Gestaltung des Eingangsbereiches mit einem großen „Klushund“.

VOL.AT: Was erwartet die Besucher heuer? Was sind für euch die Höhepunkte?

Werner Fischer: Wir haben auch heuer wieder ein buntes und interessantes Programm mit 30 Filmen aus aller Welt für unsere Besucher zusammengestellt. Von Jugendfilmen bis hin zu ergreifenden Spielfilmen in Originalfassung mit Untertitel. Auch der Humor wird diesmal wieder nicht fehlen.

Wolfgang Tschallener: Zum Höhepunkt in diesem Jahr zählt sicher unser Ehrengast Hansi Schlegel aus Berlin, der professionelle Filmer und Dozent an verschiedenen Filmhochschulen war. Er wird uns über seine Dokumentarfilmarbeiten mit Reinhold Messner in den Dolomiten und in Tibet erzählen, ebenso über seine Tauchgänge im Roten Meer.

VOL.AT: 2015 wird es keine Kurzfilmnacht geben, da ihr euren neuesten Film präsentieren werdet. Um was geht es in dem Ogablick-Streifen genau?

Wolfgang Tschallener: Unser neuer Film heißt „Der Fremde“. Es ist eine Geschichte von Menschen, die zufällig aufeinander treffen und vom Schicksal dafür bestraft werden – ein menschliches Drama bei dem unsere Figuren im Film zur falschen Zeit am falschen Ort waren.

Werner Fischer: Mit diesem Film hat sich Ogablick an ein Thema herangewagt, das von uns und von den Schauspielern alles abverlangt. Es wird unser zweiter abendfüllender Spielfilm, natürlich im Dialekt unserer Darsteller und an Vorarlberger Schauplätzen gedereht, bei dem von der Idee bis zur Filmmusik wieder alles von unserem Team gestemmt wird.

VOL.AT: Welche Tipps habt ihr besonders an junge Leute, die Filme machen möchten?

Werner Fischer: Es gäbe hier viel zu sagen, aber wenn wir es auf einen Kernsatz beschränken müssen: Einen guten Film zu drehen, davon träumen viele und noch mehr reden davon. Tut es einfach! Macht euren Film! Verwirklicht eure Ideen und Vorstellungen, egal welches Equipment ihr dafür zur Verfügung habt – das wird immer von sekundärer Bedeutung sein. Das Wichtigste ist  eine gute Idee und deren kreative Umsetzung, denn nur so erreicht ihr die Zuseher.

Weitere Informationen unter: www.kluser-kurzfilmnacht.at

 

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