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Heute endet die „Durststrecke“ in Thal

Die „Krone“ in Thal ist ab heute wieder bewirtet.
Die „Krone“ in Thal ist ab heute wieder bewirtet. ©stp
Der Osterhase beschert dem Selbsthilfeverein ein neues Pächterpaar für die „Krone“.

Thal. (stp) Ausgerechnet zum 25-Jahr-Jubiläum, das heuer vom Selbsthilfeverein Dorfgemeinschaft Thal begangen wird, war eine längere „Durststrecke“ angesagt, weil der Pächter des Gasthauses „Krone“ nach einem kurzen Gastspiel das Handtuch geworfen hat. Nach intensiven Bemühungen ist es jedoch gelungen, mit Brigitte und Fritz Vetterl neue Pächter zu finden, die heute, Gründonnerstag, zur Wiedereröffnung der „Krone“ einladen.

Gasthaus unverzichtbar

Das Gasthaus ist ein unverzichtbarer Teil des weit über Vorarlberg hinaus beachteten Projekts, mit dem die Thaler ihren Ort – Teil der politischen Gemeinde Sulzberg – vor 25 Jahren wieder mit Leben erfüllt hatten. Im Verein mit dem Laden und dem Thalsaal ist das Projekt des Selbsthilfevereins Dorfgemeinschaft Thal ein Vorzeigeprojekt geworden.

Pause gut genützt

Die Pause, in der das Gasthaus geschlossen war, haben die Thaler gut genützt und das dritte Gastzimmer komplett umgebaut. Es war, so Obmann Walter Vögel, eine große Herausforderung, zumal auch die Küche modernisiert wurde und einige andere Adaptierungen vorgenommen wurden.

„Kathi’s Stube“

Möglich wurde diese Maßnahme nicht zuletzt durch die Mithilfe von Kathi Violand, die in ihrem Testament auch den Selbsthilfeverein bedacht hat. „Ihr zu Ehren haben wir in Dankbarkeit die neue Räumlichkeit mit „Kathi’s Stube“ bezeichnet und stellen so eine bleibende Beziehung zu unserer Gönnerin her.“ Obmann Walter Vögel ist mit der Neubesetzung des Gasthauses ein Stein vom Herzen gefallen, denn er hat erst vor knapp einem Jahr die Nachfolge von Gründungsobmann Günter Wirthensohn angetreten – und musste sich schon nach wenigen Monaten mit dem Problem des verwaisten Gasthauses beschäftigen. Das habe gezeigt, so Vögel, dass der Selbsthilfeverein kein Selbstläufer ist. „Wir müssen uns alle ständig weiter bemühen, attraktiv zu bleiben, damit die erfreuliche Entwicklung von Thal insgesamt fortgesetzt werden kann. Diese steht und fällt mit dem Erfolg unseres Vereins. Die vielen jungen Leute im Vorstand stimmen mich aber zuversichtlich, dass unser Selbsthilfeverein ein Vorzeigeprojekt bleibt“, hatte Vögel vor einem Jahr in seinem Antrittsstatement betont.

Die Arbeit geht nicht aus

Das Selbsthilfeprojekt war bekanntlich vor 25 Jahren initiiert worden, nachdem der frühere Besitzer von Gasthaus und Laden schwer erkrankte und bald darauf verstarb. Unter Federführung von Karl Wohllaib, Günter Wirthensohn und deren engagierten Mitstreitern war es gelungen, die Liegenschaft zu erwerben und mit tatkräftiger Mithilfe von Thomas Wörndle, der in den Anfangszeiten nicht nur den Laden, sondern auch das Gasthaus „schmiss“, war es gelungen, das Zentrum dörflichen Lebens zu erhalten.

Die Raiba wurde Partner und verlegte ihre neue Filiale ins „Krone“-Objekt, wo bald darauf auch der traditionsreiche Thalsaal reaktiviert wurde. Der Laden wurde erweitert, das Gasthaus renoviert – und auch nach 25 erfolgreichen Jahren geht die Arbeit nicht aus. Das Dach muss erneuert werden, an die Installation einer Photovoltaik-Anlage ist gedacht, ebenso an eine Wohnung in den noch ungenützten Räumlichkeiten des Hauses. Die Arbeit geht kurz- und mittelfristig also nicht aus, damit der Verein und sein Projekt attraktiv bleiben.

„Zigünernacht“

Stichwort attraktiv bleiben: Die Aktivitäten im Thalsaal werden mit einem echten Highlight fortgesetzt, wenn am 26. April Wolfgang Verocai die CD „Zigünarnacht“ im Bregenzerwald präsentiert.

Zitat: Es war eine große Herausforderung, zumal auch die Küche modernisiert und andere Adaptierungen vorgenommen wurden. Obmann Walter Vögel

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