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Heuer bereits 25 Menschen bei Unfällen auf Salzburgs Straßen gestorben

Am 17. Juli kollidierte bei einem unbeschrankten Bahnübergang in Stuhlfelden (Pinzgau) ein Pkw mit einer Garnitur der Pinzgaubahn in Salzburg. Für den Lenker kam jede Hilfe zu spät.
Am 17. Juli kollidierte bei einem unbeschrankten Bahnübergang in Stuhlfelden (Pinzgau) ein Pkw mit einer Garnitur der Pinzgaubahn in Salzburg. Für den Lenker kam jede Hilfe zu spät. ©APA/FF MITTERSILL
Bereits 25 Menschen sind heuer bei Verkehrsunfällen in Salzburg ums Leben gekommen. Alleine am Freitag sind zwei Menschen nach Unfällen gestorben. Und jetzt steht mit dem August noch ein besonders unfallreicher Monat bevor, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. In den letzten fünf Jahren gab es im August um die Hälfte mehr tödliche Verkehrsunfälle als im Schnitt der anderen Monate, so der VCÖ am Freitag.
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Der VCÖ fordert, dass die Freizeitziele besser mit Bahn und Bus erreichbar sein, die um ein Vielfaches sicherer sind als das Auto. Zudem spricht sich der VCÖ für verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren und Handy am Steuer aus.

 Viele Verkehrstote in Salzburg

Bereits 25 Menschen sind heuer bei Verkehrsunfällen in Salzburg ums Leben gekommen und damit um sieben mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres, informiert der VCÖ. Jetzt steht mit dem August ein weiterer Monat bevor, der in den vergangenen Jahren besonders unfallreich war. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass in den vergangenen fünf Jahren im August bei Verkehrsunfällen in Salzburg 1.979 Menschen verletzt wurden, weitere 24 kamen ums Leben. Nur im Juli forderte der Straßenverkehr in Salzburg in den vergangenen fünf Jahren noch mehr Opfer.

VCÖ: Mehr Verkehrsunfälle im August

“In den vergangenen fünf Jahren ereigneten sich im Schnitt im August täglich zehn schwere Verkehrsunfälle, bei denen Menschen verletzt wurden. Es passierten um 31 Prozent mehr Verkehrsunfälle und es gab um 54 Prozent mehr Todesopfer als im Schnitt der anderen Monate”, verdeutlicht VCÖ-Experte Mag. Markus Gansterer. Als Ursachen für den massiven Anstieg der Verkehrsunfälle sind der Urlauber- und zusätzliche Freizeitverkehr, die erhöhte Anzahl von Motorrädern zu nennen sowie die Tatsache, dass bei schönerem Wetter häufiger schneller als erlaubt und auch unachtsamer gefahren wird.

Ausnahme war der verregnete August des Vorjahres, als es weniger Verkehrsunfälle als in den Jahren davor gab. Bei 275 Verkehrsunfällen wurden 352 Menschen verletzt, es gab zum Glück keinen tödlichen Verkehrsunfall. “Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit muss sein, dass auch bei schönem Wetter und vermehrtem Ausflugsverkehr weniger Verkehrsunfälle passieren”; betont VCÖ-Experte Gansterer. Gerade beim Freizeitverkehr gibt es noch großes Potenzial für mehr Verkehrssicherheit. “Viele Freizeitziele sind mit Bahn oder Bus nur schlecht erreichbar. Durch bessere öffentliche Verkehrsverbindungen verbessert sich auch die Verkehrssicherheit. Denn Bahn und Bus sind um ein Vielfaches sicherer als Auto oder Motorrad”, spricht sich VCÖ-Experte Gansterer dafür aus, dass Freizeitziele auch mit Bahn oder Bus gut erreichbar sein sollen.

Schnellfahren und Ablenkung oft Unfallursache

Wichtig sind zudem mehr Verkehrskontrollen, um Raser und Alko-Lenker rechtzeitig zu erwischen sowie auf Bundesebene verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptunfallursachen Schnellfahren und Ablenkung am Steuer. Der VCÖ spricht sich für eine Reform des Vormerksystems aus. Die häufigsten Unfallursachen Schnellfahren und Ablenkung sollen in das Vormerksystemaufgenommen werden.

Wichtig für Salzburg ist zudem der weitere Ausbau der Radfahrinfrastruktur auch für das Radfahren im Alltag, also um in die Arbeit zu fahren, Einkäufe zu erledigen oder um zum Schwimmen radeln zu können.

 

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