„Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns auch bei Dr. Hillbrand bedanken, der 40 Jahre lang im Landeskrankenhaus Feldkirch tätig war“, so Dr. Fleisch. Wie Dr. Hillbrand bringt auch sein Nachfolger Leidenschaft für die Physik mit. „Die Kombination von Naturwissenschaft und Medizin mach die Arbeit im Krankenhaus so interessant“, erklärt Thomas Künzler, PhD, der an der Universität Wien Technische Physik studiert hat, bevor er am AKH Wien als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Strahlentherapie tätig war.
Spezialgebiet Strahlentherapie
Von dort wurde er von Dr. Hillbrand 2008 ans Landeskrankenhaus Feldkirch geholt, wo er die letzten vier Jahre als Physiker tätig war. Nebenbei arbeitete Künzler in dieser Zeit auf seinem Spezialgebiet Strahlentherapie an seiner Doktorarbeit zum Thema „Behandlung von Lungentumoren“, die er vor kurzem erfolgreich abgeschlossen hat.
Von der Diagnose bis zur Therapie
Als Leiter des Instituts für Physik ist Thomas Künzler Chef von elf MitarbeiterInnen, darunter sechs PhysikerInnen, vier HTL-TechnologInnen und eine Sekretärin. Die Aufgaben seines Teams sind herausfordernd. „Wir sind Dienstleister für die Abteilungen Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie“, so Künzler. Die Arbeit umfasst sowohl die Qualitätssicherung bei Geräten und radioaktivem Material als auch die Therapieplanung bei Tumorerkrankungen, die gemeinsam mit den StrahentherapeutInnen erfolgt. „Aufgrund der Bilder aus dem CT berechtet der Physiker, welche Strahlendosis in der Therapie eingesetzt wird“, erklärt Künzler. Auch in der Diagnose spielt die Physik eine wichtige Rolle.
Verantwortung für den Strahlenschutz
Darüber hinaus ist der Physiker auch Strahlenschutzbeauftragter des LKH Feldkirch. Als einziges Institut für Medizinische Physik in Vorarlberg ist Künzler mit seinem Team zudem für die Qualitätskontrolle der Abteilungen für Radiologie an den anderen Landeskrankenhäusern zuständig.
Nachwuchssorgen
Obwohl die Abteilung im Moment vollzählig ist, plagen Künzler Nachwuchssorgen, denn in den nächsten Jahren steht aufgrund von Pensionierungen ein Generationswechsel an. „Es gibt nicht viele, die Physik studieren und noch weniger, die in den medizinischen Bereich gehen wollen“, bedauert der Institutsleiter das geringe Interesse am Fach. „Dabei sind es gerade Naturwissenschaften wie Physik, die Erklärungen für das liefern, was um uns herum vorgeht.“
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