Die Folge: Die Kleinsten sind matt, unzufrieden und quengeln. Wie man Säuglinge bei heißen Temperaturen abkühlen kann, verrät Sandra Teja von der österreichischen Babyartikel-Marke MAM in sieben coolen Tipps.
Hitze: Babys lieber in den Schatten bringen
1. Sonne adé, Schatten olé
Im ersten Sommer lautet die Devise für Babys: Schatten und noch mehr Schatten. Die kleinsten Sonnenscheinchen sollten nämlich bis zum ersten Lebensjahr keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Der Schatten sorgt für kühlere Temperaturen und die sensible Haut wird vor UV-Strahlung geschützt. Auch der Griff zu Sonnencremes eignet sich erst nach einigen Monaten, da die Haut von Babys sehr dünn ist und deshalb die Inhaltsstoffe tief eindringen.
2. Mit der Zeit gehen
Nicht nur die Sonne, auch die Zeit spielt für coole Babys eine zentrale Rolle. Bei sehr heißen Temperaturen sollte man Outdoor-Aktivitäten und Spaziergänge auf den frühen Morgen oder späten Nachmittag verschieben, um der größten Hitze zu entgehen. Im Haus ist es um einiges kühler – das gilt es auszunutzen.
Babys im Sommer öfter stillen und leicht bekleiden
3. Ausreichend trinken
So wie Erwachsene brauchen auch die Jüngsten an heißen Tagen mehr Flüssigkeit. Stillkinder benötigen dabei keine zusätzlichen Flüssigkeiten, sondern trinken einfach öfter und dafür jeweils weniger. Für die optimale Flüssigkeitszufuhr sorgt das Stillen nach Bedarf. Auch Säuglingsmilch ist so zusammengesetzt dass Babys ausreichend Flüssigkeit bekommen. Das Prinzip ist gleich wie bei Stillkindern: öfter, kleinere Mengen füttern. Babys, die bereits Beikost essen, dürfen auch Wasser trinken. Dabei allerdings auf den Nitratwert achten. Das Wasser sollte nicht mehr als 50mg pro Liter Nitrat aufweisen.
4. Sommerkleidung – Bloß nicht zu dick auftragen
Eine Herausforderung, vor der nicht nur Erwachsene stehen: Was soll man bloß bei 30 Grad und mehr anziehen? Schweiß lässt sich bei Hitze kaum vermeiden, aber um es dem Baby so angenehm wie möglich zu machen, eignen sich am besten Baumwollstoffe. Sie lassen die Haut atmen und saugen Nässe auf. Dabei kann man sich am eigenen Empfinden orientieren: Reicht ein T-Shirt oder brauche ich noch eine dünne, langärmelige Schicht? Ziehen Sie das Baby nicht wärmer an als sich. Der Nacken-Test hilft zu erkennen, wie heiß dem Baby ist. Greift sich der Nacken wohlig warm an, ist alles in Ordnung. Ist der Nacken heiß oder schwitzig, kann ruhig eine Schicht Kleidung entfernt werden. Zuhause oder bei Freunden darf natürlich gerne nackt gestrampelt werden – das sorgt für Babys Wohlbefinden und fördert das Körpergefühl.
Abkühlung für die Kleinsten bei großer Hitze
5. Plantschen mit Baby
Mit dem Baby ins Freibad? Jein. Babys wird schnell heiß, sie kühlen aber auch gleichzeitig rasch aus, da die Haut die Temperatur noch nicht regulieren kann. Wasser und Bäder sollten daher eine Temperatur von 38 Grad haben. Das Abreiben mit einem feuchten Waschlappen wirkt hingegen wahre Wunder und ist die ideale Alternative, um Babys zu kühlen sowie für ein kühles Nass zu sorgen.
6. Das Tragetuch gegen den Kinderwagen tauschen
Klar: Spaziergänge und körperliche Nähe sind für Babys wichtig. Immer mehr Mütter entscheiden sich daher für Tragetücher. Körperwärme auf Körperwärme sorgt aber für noch mehr Hitze. Daher ist es gerade bei heißen Temperaturen ratsam, das Tragetuch gegen den Kinderwagen auszuwechseln. Auch im Kinderwagen gilt es dafür zu sorgen, dass keine Sonne auf den Sprössling scheint und genügend Luft zum Baby kommt.
7. Nachts kühl schlafen
Die sogenannten Tropennächte halten auch in Österreich verstärkt Einzug. Für möglichst kühle Nächte sollte man daher Polsterungen und Decken aus dem Kinderbett entfernen. Das sorgt für eine bessere Luftzirkulation. Ein Baumwollschlafsack reicht, um das Baby in der Nacht zu wärmen. Auch wenn es verlockend ist: Achtung bei offenen Fenstern und Ventilatoren: Zum Babybettchen sollte kein Luftzug gelangen. Aufgehängte, feuchte Handtücher im Schlafzimmer senken die Temperatur, da das Wasser verdunstet und die Luft kühlt.
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