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Heimlicher Stromfresser

Links eine konventionelle stufengeregelte, rechts eine hocheffiziente Heizungspumpe.
Links eine konventionelle stufengeregelte, rechts eine hocheffiziente Heizungspumpe.
In jeder Heizungsanlage transportiert die Umwälzpumpe das heiße Wasser vom Heizkessel zu den Heizkörpern oder zur Fußbodenheizung.

Klein und meist versteckt läuft die Pumpe oft während der gesamten Heizperiode. Gar nicht klein und versteckt ist ihr Beitrag zur Stromrechnung: Rund zehn Prozent gehen in einem klassischen Einfamilienhaus auf ihr Konto.

Leistungsstufe reduzieren und Pumpe im Sommer abschalten

Oft ist bei Umwälzpumpen eine hohe Leistungsstufe eingestellt. Meist reicht aber eine niedrige Leistungsstufe aus. Die Umwälzpumpe transportiert dann immer noch genügend heißes Wasser vom Heizkessel zu den Heizkörpern. Falls dort nicht mehr ausreichend Wärme ankommt, probiert man einfach die nächsthöhere Leistungsstufe. Außerdem kannst du die Pumpe ausschalten, wenn die Heizung im Sommer nicht mehr läuft (sofern die Pumpe nicht von der Heizung aus- und eingeschaltet wird). Dadurch ersparst du der Pumpe rasch zweitausend Betriebsstunden im Jahr.

Am besten die Heizungspumpe vorzeitig austauschen
Am besten aber tauschst du die stufengeregelte Pumpe durch eine Hocheffizienz-Pumpe aus. Bis zu 80 Prozent des Stromverbrauchs lassen sich dadurch bei gleicher Wirkung einsparen. Hocheffizienz-Pumpen passen ihre Drehzahl automatisch an den Bedarf im Heizsystem an. Auch der stromsparende Motor trägt zur besseren Effizienz bei. Hocheffizienzpumpen verfügen über einen elektronisch geregelten Synchronmotor, der einen wesentlich höheren Wirkungsgrad erzielt, als ein herkömmlicher Pumpenmotor.

Warte nicht bis zum Defekt der alten Pumpe oder der Modernisierung der Heizanlage, sondern lass‘ die stufengeregelte Pumpe so bald wie möglich gegen eine moderne Hocheffizienz-Pumpe austauschen.
Der Tausch einer Pumpe kostet ab etwa 250,- Euro. In einem Einfamilienhaus kann man so Betriebsstrom für die Heizungspumpe um etwa 400 bis 500 Kilowattstunden pro Jahr (60 bis 80 Euro) verringern.

Willis Extratipp: Heizanlage hydraulisch abgleichen
Immer wieder kommt es vor, dass Heizkörper in weiter vom Heizraum entfernten Räumen nicht richtig warm werden. Dies liegt meist an einem fehlenden hydraulischen Abgleich. Der Grund: Im verzweigten System der Heizungsrohre sucht sich das Heizungswasser den Weg des geringsten Widerstandes. Das hat zur Folge, dass Heizkörper in Heizraumnähe durch den Pumpendruck wesentlich mehr Heizungswasser erhalten als weiter entfernte.
Eine stärkere Pumpe, die mehr Heißwasser zu den entfernten Heizkörpern transportiert, könnte das zwar ausgleichen, verbraucht aber wesentlich mehr Strom. Durch den höheren Durchfluss im Heizungssystem kann es außerdem zu Pump- und Pfeifgeräuschen kommen. Bei einem hydraulischen Abgleich werden alle Teile des Heizungssystems aufeinander abgestimmt, indem jeder Heizkörper auf die richtige Wassermenge einreguliert und so eine gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Gebäude erreicht wird. Der hydraulische Abgleich wird vom Installateur durchgeführt.

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Eine entgeltliche Einschaltung des Landes Vorarlberg.

 

 

 

 

 

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