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Head im 3. Quartal mit etwas weniger Gewinn

Amsterdam, Kennelbach - Der börsennotierte Sportartikelhändler Head NV, unter anderem mit Sitz in Kennelbach, hat im dritten Quartal des Jahres 4,65 Mio. Euro Gewinn ausgewiesen, nach 4,85 Mio. Euro Gewinn in der Vorjahresperiode.

Über neun Monate zusammen stand jedoch erneut ein Minus von 4,30 Mio. nach 4,79 Mio. Euro Verlust ein Jahr davor. Die Brutto-Marge verbesserte sich, die Nettoverschuldung legte aber auch zu, wie Head am Donnerstag mitteilte.

Die Nettoverschuldung wuchs binnen Jahresfrist um 46,6 Mio. Euro – unter anderem durch Aktienrückkäufe um 23,8 Mio. Euro im 2. Quartal. Im 4. Quartal fallen durch Rückkäufe nochmals Kosten von 7,8 Mio. Euro für Head an, da man zuletzt wie berichtet weitere rund 4,844 Mio. Aktien für je 1,60 Euro erstanden hat, womit nur noch rund 3 Prozent der Titel ins Publikum gestreut sind, wie seit Mittwochabend bekannt ist.

Das bereinigte Betriebsergebnis verbesserte sich von 1,3 Mio. Euro Verlust in den ersten neun Monaten 2013 zu einem Gewinn von 1,7 Mio. Euro heuer bis September. Grund dafür waren laut Head höhere Umsätze und bessere Margen, abgeschwächt durch mehr Vertriebs- und Marketingkosten. Die Brutto-Marge bis September besserte sich heuer auf 43,7 (40,9) Prozent – im wesentlichen durch höhere Erlöse im Lizenzgeschäft, aber auch im Tauchsport-, Bindungs- und Tennisball-Bereich.

Die Nettoumsätze wuchsen heuer bis September um 5,0 Prozent auf 238,6 (227,2) Mio. Euro – unter Annahme vergleichbarer Wechselkurse hätte das Umsatzplus sogar 6,5 Prozent betragen. Im 3. Quartal allein legten die Erlöse um 9,3 Prozent auf 101,7 (93,0) Mio. Euro zu, geht aus dem Bericht vom Donnerstag hervor.

Im Wintersportbereich wurde von Jänner bis September mit 77,6 (71,5) Mio. Euro um 8,6 Prozent mehr umgesetzt (bei stabilen Wechselkursen 9,4 Prozent) – davon allein 53,9 (49,2) Mio. Euro im 3. Quartal -, zugelegt hat man vor allem bei Skiern und Skischuhen, die heuer früher ausgeliefert wurden als 2013. Derzeit lägen die Wintersportaufträge rund 5 Prozent höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.

Der Umsatzanstieg im Racketsport-Bereich von 1,3 Prozent sei durch höhere Mengen bei Tennisbällen und Mehrumsätzen bei Accessoires erreicht worden. Im Tauchsport-Bereich wuchs man um 5,4 Prozent, speziell dank des neu erworbenen SSI-Geschäfts; Rückgänge gab es hier aber “aufgrund schwieriger Marktbedingungen” beim Equipment. Die Sportswear-Erlöse legten um 0,5 Mio. oder elf Prozent zu, dank Mehrumsätzen bei Winter-Sportswear, aufgehoben durch weniger Taschen-Absatz in UK. Die Lizenz-Umsätze wuchsen in den neun Monaten um 1,3 Mio. Euro bzw. 34,8 Prozent.

Für heuer erwartet Head – “basierend auf unserem derzeitigen Auftragsstand und unter Berücksichtigung des Einflusses unserer Akquisition” – weiterhin einen moderaten Umsatzanstieg. Durch Wechselkursschwankungen und einige höhere Marketing- und Investitionskosten erwarte man die operativen Ergebnisse insgesamt aber nur etwa auf Niveau des Jahres 2013, heißt es im Ausblick. (APA/red)

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