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Hautkrebs-Vorsorge am Bau in Vorarlberg

Dornbirn – Unter dem Motto „Auch harte Männer haben eine empfindliche Haut“ wurde am Dienstag die Kampagne für „Sonnenschutz am Bau“ in Vorarlberg in Gang gebracht. VOL Live sprach mit Franz Drexel, Innungsmeister der Bauinnung, über diese Hautkrebs-Vorsorge-Kampagne.
Kampagne für "Sonnenschutz am Bau"
Interview mit Bmstr. DI Franz Drexel

Im Zuge einer Pressekonferenz machten am Dienstag Bausozialpartner gemeinsam mit der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) auf die Wichtigkeit von UV-Schutz am Bau und in der Freizeit aufmerksam. Die Kampagne wird nun im dritten Jahr in Vorarlberg gestartet und dieses Jahr ist auch die WKO Vorarlberg mit von der Partie: „Als Gewerkschaft Bau-Holz ist es unser Ziel, die Gefahren am Bau zu minimieren und die ArbeiterInnen vor Ort bei der Gesundheitsvorsorge zu unterstützen“, so Gerd Oprießnig, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz.

Die Aktion beinhaltet, dass Menschen in Vorarlberg, die direkt in der Sonne arbeiten – vor allem jedoch auf dem Bau – präventiv mit Sonnencreme, Sonnenbrille und UV-dichten T-Shirts ausgestattet werden. „Wir haben selbstverständlich auch unsere Lehrlinge ausgestattet, da uns die Gesundheit unserer Mitarbeiter sehr am Herzen liegt. Deshalb unterstützen wir diese Initiative“, betont Franz Drexel, Innungsmeister der Bauinnung.

Hohe Hautkrebs-Rate in Vorarlberg

Im Jahr 2008 erkrankten in Österreich 1142 Menschen und davon verstarben noch im selben Jahr 325 Menschen an einem malignen Melanom bzw. an Hautkrebs. Vorarlberg liegt mit 90 bis 100 Hautkrebs-Erkrankungen im Jahr weit über dem Durchschnitt. Jedoch verhalten sich die Sterbezahlen nicht anders als im Rest Österreichs. „Dies lässt zwar auf eine gute Früherkennung, nicht aber auf eine ausreichende Verhaltensänderung in der Bevölkerung schließen“, schildert Christian Schindler, Arbeitsmediziner AUVA.

In Vorarlberg wird daher auch auf Sonnenschutzaufklärung Wert gelegt. Es werden daher die Sonnenschutzutensilien gemeinsam mit Anwendungshinweisen beziehungsweise Informationen über die Folgen einer Nichtanwendung überreicht. Insgesamt werden 35.000 Stück UV-Schutzbrillen, 2.500 Liter Sonnencreme und 1.500 UV-Schutz-T-Shirts ausgegeben.

VOL Live sprach mit DI Franz Drexel

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