Haardes Unabhängigkeitspartei kam auf 36,6 Prozent und bleibt damit klar die größte Partei im Parlament. Sie besetzt mit einem Plus von 2,9 Prozentpunkten und drei Sitzen in Zukunft 25 von insgesamt 63 Mandaten.
Der bisherige Koalitionspartner von der liberalen Fortschrittspartei (FSF) büßte dagegen sechs Prozentpunkte ein und erhielt 11,7 Prozent. Die Partei entsendet sieben statt zwölf Abgeordnete in das Parlament. Damit schrumpfte die Mehrheit der bisherigen Regierung von drei auf einen Sitz zusammen. Beobachter rechneten mit dem freiwilligen Abgang der Liberalen wegen ihres schlechtesten Wahlergebnisses seit der Unabhängigkeit Islands 1944.
Mit 26,8 Prozent bei einem Minus von 4,2 Prozentpunkten wurden die oppositionellen Sozialdemokraten wieder zweitstärkste Partei. Sie stellen künftig 18 statt 20 Abgeordnete. Den kräftigsten Zuwachs aller Parteien mit 5,5 Prozentpunkten erreichte die Rotgrüne Volksallianz. Sie erhielt 14,3 Prozent und gilt mit ihren neun statt bisher fünf Abgeordneten ebenso wie die Sozialdemokraten als möglicher Partner in einer Koalition mit den Konservativen.
An der Wahl beteiligten sich 83,6 Prozent der 221.000 Stimmberechtigten auf der Nordatlantik-Insel (2003: 87,7 Prozent). Im Zentrum des Wahlkampfes waren die Folgen des anhaltenden Wirtschaftsbooms auf Island gestanden. Das Alting in Reykjavik gilt als das älteste Parlament der Welt, dessen Tradition bis ins 10. Jahrhundert zurückreicht.
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