Dornbirn. Es geht immer noch und immer wieder um die Rose. Um das Gasthaus, das derzeit keines mehr ist und um das Versäumnis seitens der Verantwortlichen der Stadt, hier, im Zentrum des Hatlerdorfs, im Sinne der Bürger vorausschauend zu agieren. Darunter verstehen die Bewohner, insbesondere die KulturInitiative Hatlerdorf mit 854 Unterzeichnern der Resolution, dass die Stadt das Gebäude samt Grünfläche kaufen hätte müssen. Als Eigentümerin würde sie jetzt die Chancen konstruktiv und ohne Zeitdruck nützen, bürgerfreundliche Entscheidungen zu treffen. So würde sich die Möglichkeit bieten, einen neuen Eigentümer als Betreiber des traditionellen, identitätsstiftenden Gasthauses mit Saal und Nebenräumen zu finden. Zusätzlich wäre viel Raum entstanden für die Verwirklichung kreativer Ideen für ein lebenswertes Hatlerdorf im Zusammenhang mit dem gesamten Rose Areal.
Nun, da diese Chancen vertan scheinen und der neue Eigentümer einen Sparmarkt bauen will, brodelt es in der Bevölkerung, die das so nicht hinnehmen will. Bemühungen der Bürger, Spar zur Beibehaltung des derzeitigen Standortes zu bewegen, haben bisher keine Resonanz gefunden. Nun wird erneut alles daran gesetzt, die Stadt als Mitstreiterin zu gewinnen.
„Wir fordern die Politik auf, umgehend eine nachhaltige Prüfung der Erweiterbarkeit des bestehenden Spar-Standortes vorzunehmen“, macht Sylvia Taraba als Sprecherin der KulturInitiative Hatlerdorf den mehr als dringlichen Wunsch in ihrer Petition an den Stadtrat deutlich. Die Zeit des versprochenen Innehaltens bis 21. Juni nächsten Jahres muss im Sinne einer nachhaltigen Zentrumsentwicklung genutzt werden. „Wir stellen uns vor, dass Spar das bestehende Geschäft umbaut und zum modernen Nahversorger adaptiert“, ergänzt Taraba. Sie ist außerdem der Meinung, dass sich für Spar anstelle der Rose ein anderer zentraler Standort anbieten könnte, wie zum Beispiel das Winsauer-Areal.
Verkehrssituation ist unzumutbar
Ein großer Dorn im Auge ist den Hatlerdorfern außerdem die Verkehrssituation entlang der Hatlerstraße. „Wir betrachten die obere Hatlerstraße bis zur Sägerbrücke als wesentlichen Teil des Hatler Zentrums“, sagt Taraba. „Wir verlangen die offizielle Rückbenennung der sogenannten L190 in ihren ortsüblichen Namen Hatlerstraße“. Die Bewohner regen die Umgestaltung in eine Begegnungszone und 30 Km/h-Beschränkungen an. Davon versprechen sie sich eine wesentliche Aufwertung des Stadtteilzentrums und somit der Lebensqualität.
Lebenswertes Hatlerdorf
Für ein lebenswertes Hatlerdorf brauche es keine massiven Eingriffe und große Neubauten, so Taraba weiter. Vielmehr sei es den Menschen wichtig, ein Zentrum mit adäquater Nahversorgung zu haben und über ein gut geführtes Gasthaus mit bewirtetem Saal und Extraräumen wie bis anhin zu verfügen. Die grüne Wiese zwischen Löwen, Rose, Turnhalle sehen die Bürger künftig als Park, Spielplatz, Dorfplatz und als Begegnungsort zur vielfältigen Nutzung.
Weitere Informationen unter: www.hatlerdorf.at
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