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Handysignal der Wiener Mädchen im syrischen Bürgerkrieg geortet

Interpol veröffentlichte Fotos von den beiden Wiener Mädchen auf denen sie verschleiert zu sehen sind.
Interpol veröffentlichte Fotos von den beiden Wiener Mädchen auf denen sie verschleiert zu sehen sind. ©EPA
Der türkische Geheimdienst hat ein Signal entdeckt, das möglicherweise von einem Handy der österreichischen Schülerinnen in Syrien stammt. Die beiden Wiener Mädchen sind am 10. April nach Syrien gereist, um als „Gotteskrieger“ im Bürgerkrieg zu kämpfen.
"Gotteskrieger" in Syrien
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Heirat im Bürgerkrieg

Wie die türkische Tageszeitung Hürriyet berichtet, kommt das Signal aus einem Gebiet im Norden Syriens, das von der Organisation „Islamischer Staat im Irak und der Levante“ (ISIL) kontrolliert wird. Die ISIL bekannte sich früh zu al-Qaida. Ein türkischer Beamter geht davon aus, dass, wenn sich die Mädchen bei der al-Qaida befinden, sie nie lange an einem Ort verweilen werden. Aufgrund zahlreicher Medienberichte und der internationalen Fahndung konzentriert sich derzeit die Aufmerksamkeit auf die Mädchen aus Wien.

Abschiedsbriefe in Schulbüchern

Die Eltern der Mädchen, die in den 90ern als bosnische Flüchtlinge nach Österreich kamen, erzählen der bosnischen Zeitung Dnevni Avaz, dass sie, nachdem ihre Töchter nach Syrien abgereist waren, versteckte Briefe in deren Schulbüchern entdeckt hätten. Die Teenager-Mädchen gaben an, dass sie sich „für den richtigen Pfad“ entschieden hätten und sie für „den Islam in Syrien kämpfen werden“.

(Hürriyet/red.)

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