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Handwerkskunst statt schnöder Massenware

Nur Einzelstücke, nur Handarbeit, nur zufriedene Kunden.

Lochau. (VN-tmh) Diese drei Prinzipien sind Goldschmiedin Petra Verena Kolb aus Lochau heilig. Seit 38 Jahren ist sie „im Geschäft” und noch immer ist sie mit höchster Leidenschaft dabei: Aus Gold, Silber und anderen (Edel-)Metallen formt sie nach eigenen Entwürfen Schmuckstücke, die ihre Trägerin oder ihren Träger begeistern.

Ob Ringe, Broschen oder Ketten – Schmuck von Petra Verena Kolb gibt es nur einmalig und „maßgeschneidert” für die Person, die das Schmuckstück tragen wird. „In meiner Ausbildungszeit als Gold- und Silberschmied und Juwelier und selbst nach der Meisterprüfung habe ich viel Auftragsarbeit erledigt”, erinnert sie sich. Eigene Kreationen umsetzen zu dürfen, das war ihr immer eine besondere Freude – lange Jahre aber eher die Ausnahme.

Seit 1993 aber ist sie selbstständige Unternehmerin und macht nur noch das, was ihr und vor allem natürlich ihren Kunden gefällt. Stundenlang sucht sie auf internationalen Messen nach besonderen (Edel-) Steinen und Perlen, tagelang beschäftigt sie sich in Dutzenden Skizzen mit der Frage, in welcher Form und Fassung das jeweilige Unikat optimal zur Geltung kommt.

„Schmuck ist ja nicht lebensnotwendig”, erklärt sie. Es ist ein Luxus. Genau deswegen aber müsse Schmuck etwas ganz Besonderes sein, etwas, das die Persönlichkeit desjenigen unterstreicht, der ihn trägt. Sie habe überhaupt nichts gegen Modeschmuck aus dem Kaufhaus oder vom Markt, zumal wenn er sorgfältig ausgewählt ist. Und wenn Menschen viel Geld für teure Ware ausgeben, die von Markenfirmen in großer Auflage und mit viel Marketingaufwand über Juweliere vertrieben werden – auch gut!

Aber ein kunstvoll gearbeiteter Ring, ein Armband oder eine Kette, die in Handarbeit und genau auf den Typ der Trägerin „geschmiedet” ist, das sei doch etwas ganz Besonderes, betont sie. Dabei gibt es solche Einzelstücke aus der Schmiede Kolb auch für den schmalen Geldbeutel: „Individuell gearbeitete Handarbeit muss nicht teuer sein”, betont sie. Der Gesamtpreis ist ja auch maßgeblich von den verwendeten Materialien abhängig. Die Umarbeitung von bestehendem Schmuck, der nicht mehr gefällt, oder die Neuverarbeitung von Stücken aus „Omas Schmuckkästle” ist aus diesem Grund auch eine Möglichkeit, kostengünstig zu einem perfekten eigenen Schmuckstück zu gelangen.

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