Anlässlich des 60. Jahrestages des UNO-Teilungsplanes für Palästina erklärte Hamas am Donnerstag in Gaza, sie sei entschlossen, ohne Rücksicht auf eigene Opfer und Verluste die Krebszelle Israel mit bewaffnetem Widerstand auszulöschen. Was mit Gewalt genommen wurde, soll mit Gewalt zurückgewonnen werden, heißt es in der Erklärung, zwei Tage nach der Nahost-Konferenz von Annapolis.
In der amerikanischen Stadt haben der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas unter amerikanischer Vermittlung vereinbart, bis Ende 2008 ein friedliches staatliches Nebeneinander zu erreichen.
Die Vereinten Nationen hatten am 29. November 1947 die Gründung eines arabischen und eines jüdischen Staates in Palästina beschlossen. Ein Gebiet von Jerusalem bis nach Bethlehem sollte unter internationale Kontrolle gestellt werden. Die führenden arabischen Politiker hatten den UNO-Teilungsplan abgelehnt. Der israelische Historiker Tom Segev verwies darauf, dass Israel heute durch die Besetzung der Golan-Höhen und Teilen des Westjordanlandes ein Gebiet kontrolliert, das doppelt so groß ist, wie das im Teilungsplan von 1947 vorgesehene.
Unterdessen halten nur 17 Prozent aller Israelis nach einer aktuellen Umfrage die Nahost-Konferenz von Annapolis für einen Erfolg. Mehr als jeder vierte von zehn Befragten (42 Prozent) spricht sogar von einem Scheitern. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Tageszeitung Haaretz hervor.
Danach unterstützt knapp mehr als die Hälfte der Israelis (53 Prozent) einen Friedensvertrag mit den Palästinensern, der eine Zwei- Staaten-Lösung einschließt und alle Kernprobleme wie Flüchtlinge, Grenzen und Jerusalem löst. 38 Prozent lehnen das ab und ziehen einer Lösung die Fortdauer des Palästinenserkonflikts vor. Den Angaben zufolge wurden 497 Personen befragt. Die Fehlerquote liegt bei 4,5 Prozentpunkten.
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