Koblach. (mima) Mit der nun vierten Etappe kann die Restaurierung des Geschütz- und Gefängnisturmes in diesem Jahr vollendet werden. Zusammen mit Otto Summer von der Firma Wilhelm & Mayer und seinem Team sind heuer auch wieder mehrere freiwillige Helfer im Einsatz. Trotz des sehr wechselhaften Wetters konnten bisher große Fortschritte gemacht werden.
Unbekannte Mauerteile kamen zum Vorschein
Zu Beginn der Sanierungsarbeiten 2016 sorgten eingewachsene Wurzelstöcke und riesige lose Schalensteine für einige knifflige Probleme für die Bauarbeiter. Doch mittlerweile ist bereits der komplette Ostteil der Außenmauer bis zur Mauerkrone restauriert und die Mauerkrone selbst ebenfalls fast fertig saniert. In der Zwischenzeit kümmern sich die freiwilligen Helfer um den Innenraum des Turmes und graben diesen tiefer ab. „Durch das Abtragen des Schuttes, der von eingefallenen Mauern stammt, kamen bisher unbekannte Mauerteile zum Vorschein, deren Bedeutung noch nicht eindeutig geklärt werden konnte. Vermutlich sind es Balkenträger einer Geschoßdecke“, erklärt der Initiator der Sanierungsarbeiten Reinhard Sonderegger.
NeuBurgBaustelle begeistert Kinder
Auch in diesem Jahr ist es der Initiative Ruine Neuburg Koblach ein großes Anliegen, besonders Kinder für die Ruine und den Schlosswald zu begeistern. „Für sie soll die Ruine, die Restaurierung und der Schlosswald zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden an das sie sich lange erinnern“, so Reinhard Sonderegger. Dazu gibt es auch heuer wieder die Aktion NeuBurgBaustelle für Kinder und die Schüler der Volksschule und der Mittelschule Koblach erhalten so ihren speziellen Einblick in die Burgruine. Die Kinder erhalten dabei bei einem Rundgang bei der Ruine interessantes aus der Geschichte der Burg und werden über die Restaurierung und die mittelalterliche Bautechnik informiert. Beim Bau einer Trockenmauer erleben die Schüler dann auch hautnah wie aufwändig das Restaurieren von historischen Gebäuden ist. Zum Abschluss ist es für die jungen Bauarbeiter immer wieder ein Höhepunkt, wenn sie unter fachlicher Anleitung bei einem eigenen Teil des Turmes selbst mit Steinen und Mörtel arbeiten dürfen.
Freiwillige Helfer immer Willkommen
Die Restaurierungsarbeiten in diesem Jahr werden noch bis Ende Juli dauern, wobei freiwillige Helfer weiterhin herzlich willkommen sind. Die Kosten für die kommende Etappe und somit für die Vollendung der Restaurierung des Geschütz- und Gefängnisturmes wurden mit rund 90.000 Euro veranschlagt. Das Projekt wird dabei von der Gemeinde Koblach, vom Land Vorarlberg und vom Bundesdenkmalamt finanziell unterstützt. „Wer dieses Projekt ebenfalls unterstützen will, kann dies mit einer Spende auf unser Konto machen“, lädt Reinhard Sonderegger auch private Unterstützter ein. Alle Infos dazu und zu den Arbeiten gibt es auch auf www.burgruine-neuburg.koblach.at.
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