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Häftling nahm sich in Justizanstalt Josefstadt das Leben

Der Mann hätte sich wegen Vergewaltigung verantworten müssen
Der Mann hätte sich wegen Vergewaltigung verantworten müssen ©APA (Archiv)
Ein Häftling der Justizanstalt Wien-Josefstadt hat sich am vergangenen Samstag das Leben genommen.

Das bestätigte Kerstin Mitsch, die stellvertretende Mediensprecherin der Justizanstalt, am Dienstagnachmittag der APA. Es habe keine Anzeichen in Richtung einer möglichen Suizidgefährdung gegeben. Der Mann hätte sich am Mittwoch wegen Vergewaltigung vor einem Schöffensenat zu verantworten müssen.

Reanimation blieb erfolglos

Justizwachebeamte, die den Mann fanden, hätten umgehend Reanimationsmaßnahmen gesetzt und den diensthabenden Arzt alarmiert, sagte Mitsch: “Bedauerlicherweise ist jede Hilfe zu spät gekommen.” Weitere Angaben zu den Umständen des Ablebens wurden aus Rücksicht auf die Angehörigen nicht kommuniziert.

Wollte Gericht von Unschuld überzeugen

Mit seinem Verteidiger hatte er noch Ende voriger Woche Kontakt. Dabei soll er sich durchaus zuversichtlich gezeigt, das Gericht von seiner Schuldlosigkeit überzeugen zu können. Eine Bekannte hatte den Mann angezeigt, weil es gegen ihren Willen zu härterem Geschlechtsverkehr gekommen sein soll.

(APA)

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