Aufgrund der limitierten Plätze im Gymnasium üben immer wieder Eltern Druck auf die Lehrer ihrer Kinder aus, weiß Gerhard Unterkofler, Vertreter der Pflichtschullehrer. Oftmals gehe es den Eltern darum, dass ihre Kinder von einer Zwei auf eine Eins kommen. “Es hat sogar schon Fälle gegeben, bei welchen die Eltern mit einem Anwalt gedroht haben”, erzählt Unterkofler im Gespräch.
Erfahrene Lehrer können Druck standhalten
Oftmals sei es für die Lehrer nicht einfach diesem Druck standzuhalten. Vor allem bei jüngeren Lehrer, welche direkt von der Pädagogischen Hochschule kommen, sei laut Unterkofler die Chance größer, dass sie dem Drängen der Eltern nachgeben. So kam es laut Unterkofler auch schon dazu, dass Lehrer vor den Eltern kapitulierten. Fest steht für den Vertreter der Pflichtschullehrer, dass sich die Lehrer wünschen, dass es diese Wahl zwischen Gymnasium und Mittelschule nicht mehr gebe.
Transparenz ist alles
Klaus Schwärzler, Direktor der Volksschule Dornbirn Schoren, wurden in diesem Halbjahr noch keine solchen Vorfälle gemeldet. Schwärzler setzt vor allem auf die Transparenz bei Noten. Ebenfalls wird frühzeitig ein Notengespräch angesetzt. So wissen laut dem Direktor die Eltern früh genug über die Note der Kinder Bescheid. “In den 14 Jahren als Direktor gab es drei Vorfälle dieser Art”, so Schwärzler abschließend.
Kein Anstieg in acht Jahren
Laut Karin Engstler, Landesschulinspektorin, gibt es kaum solche Meldungen. In ihren acht Jahren als Landesschulinspektorin gab es keinen Anstieg an diesen Meldungen. Laut Engstler wurden bereits Anstrengungen unternommen, um diesen Vorfällen entgegenzuwirken. Die Auswirkungen werde man jedoch erst in Zukunft sehen.
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