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GTI-Treffen: Weniger Unfälle und weniger Alkoholexzesse

32. GTI-TREFFEN IN REIFNITZ AM WÖRTHERSEE
32. GTI-TREFFEN IN REIFNITZ AM WÖRTHERSEE ©AP
Weniger Unfälle und weniger Alkoholexzesse, so lautet die Bilanz der Polizei zum am Samstag zu Ende gegangenen GTI-Treffen am Südufer des Wörthersees.
GTI-Treffen 2013
GTI-Treffen 2012

Zufrieden ist auch der Veranstalter, der Bürgermeister von Maria Wörth, Adolf Stark (FPK) verweist auf 20 Millionen Euro an Umsatz, die das Treffen der Region bringen würde. Kritische Stimmen gibt es auch, neben den genervten Anrainern sind es diesmal auch GTI-Fans, die ihren Unmut via Internet kundtun.

Polizei-Pressesprecher Rainer Dionisio betonte am Sonntag in einem Resümee, es habe keine schweren Delikte gegeben, auch Unfälle mit Schwerverletzten und Toten seien ausgeblieben. Durch das mäßige Wetter waren die Besucher im Vergleich zu den vergangenen Jahren vermehrt mit ihren Autos unterwegs. Das erklärt für die Polizei, die 300 Beamte im Einsatz hatte, den Anstieg von verhängten Verkehrsstrafen. So wurden um zehn Prozent mehr Strafmandate ausgestellt, die Zahl der Anzeigen wegen Schnellfahrens stieg um rund 15 Prozent.

17 Führerscheinabnahmen

Obwohl es rund zehn Prozent mehr Alkoholvortests gab als im Vorjahr sank die Zahl der Führerscheinabnahmen auf 17. Im vergangenen Jahr mussten 23 Personen ihren Führerschein abgeben, 2011 waren es sogar 36. Zudem wurden lediglich vier Verkehrsunfälle mit Verletzten registriert, gegenüber 13 im vergangenen Jahr. Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Diebstähle und ähnliche Delikte gab es 86, im vergangenen Jahr waren es 134.

Auffallend war heuer, dass der Trend zu einem “Treffen vor dem Treffen”, das eine Woche früher stattfindet, sich deutlich verstärkt hat. Vor allem rund um den Faaker See bei Villach waren Anfang Mai Tausende GTI-Fahrer unterwegs, bei der offiziellen Veranstaltung gab es denn auch viele Teilnehmer, die bemängelten, die “richtig geilen Autos” seien nicht mehr da.

Kritik auf Facebook

Auf Facebook fiel die Kritik deutlich heftiger aus, dort hieß es, dass die Polizei mit ihren rigorosen Kontrollen die Besucher vergraulen wolle. Wie die “Kleine Zeitung” in ihrer Sonntag-Ausgabe berichtet, gibt es sogar eine Gruppe “Wörthersee Boykott 2014”, die bereits 5.000 Mitglieder hat. Sie diskutieren darüber, das Treffen zu verlegen, etwa an den Gardasee oder an den Bodensee. Neben “Polizeischikanen” werden zu viel Kommerz und überhöhte Preise als Gründe angegeben. Bürgermeister Stark will dem aber keine Bedeutung zumessen, Kritiker gebe es immer. Er spricht von 140.000 Besuchern der Veranstaltung.

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