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„Grünmüll geht uns alle an“

v. l. Umweltstadtrat Günter Mathis (Hohenems), Bürgermeister Dieter Egger (Hohenems), Bürgermeister Gottfried Brändle (Altach)
v. l. Umweltstadtrat Günter Mathis (Hohenems), Bürgermeister Dieter Egger (Hohenems), Bürgermeister Gottfried Brändle (Altach) ©Stadt Hohenems
 Jederzeit geöffnet, frische Komposterde – und vor allem gratis – das sind die Schlagworte der neuen, gemeindeübergreifenden Kooperation der Stadt Hohenems und der Gemeinde Altach bei den Grünabfallplätzen. 

Die beiden Kommunen haben eine Vereinbarung zum gemeinsamen Betrieb einer Grünabfallabgabestelle in Altach und einer Grünabfall- und Grasschnittabgabestelle in Hohenems beschlossen und somit ihre Grünabfallplätze auch für die Bürger/innen der jeweils anderen Gemeinde geöffnet, wie die Bürgermeister Gottfried Brändle (Altach) und Dieter Egger (Hohenems) sowie der Hohenemser Umweltstadtrat Günter Mathis im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag, dem 6. März 2018, gemeinsam bekannt gegeben haben.

Sieben Tage die Woche, 24 Stunden – zum Nulltarif

„Diese positive Kooperation zeigt einmal mehr eindrucksvoll, wie Zusammenarbeit auf Gemeindeebene funktionieren kann. Die Hohenemser Bürger haben nun eine kostenlose Abgabemöglichkeit, bei der sie sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag, zum Nulltarif ihre Grünabfälle loswerden können und müssen nicht mehr warten, bis der Grünmüllplatz geöffnet hat. Somit ist eine Zwischenlagerung zuhause nicht mehr nötig. Und auch die Altacher können ihren Grasschnitt nun unkompliziert und bequem in Hohenems abgeben. Einfach, unbürokratisch und konsequent – daher auch ein herzlicher Dank an die Kollegen in Altach für ein weiteres zukunftsweisendes Projekt, das wir nun gemeinsam auf den Weg gebracht haben“, so der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger.

„Jede Gemeinde verfügt über Einrichtungen, deren Vorteile auch für Bewohner außerhalb der Gemeindegrenzen interessant sind. Der vor mehr als 20 Jahren errichtete Grünmüllplatz der Gemeinde Altach wurde aufgrund seiner 24-Stunden-Öffnungszeit von Bewohnern der ganzen Region rege benutzt. Durch die neue Vereinbarung können nun auch Bewohner der Stadt Hohenems diesen Sammelplatz „offiziell“ verwenden. Es freut mich, dass damit ein gelungener Schritt einer gutnachbarschaftlichen Kooperation abgeschlossen werden konnte“, zeigt sich auch der Altacher Bürgermeister Gottfried Brändle sehr zufrieden.

„Es freut mich, dass die Stadt Hohenems den Weg der Gemeindekooperation mit diesem Projekt zum Wohle seiner Bürger fortsetzen kann. Ein Dank gilt Bürgermeister Gottfried Brändle und seinen Mitarbeitern, die sich bei diesem Projekt, wie auch beim Projekt zum Schutz des Alten Rheins, sehr kooperativ gezeigt haben.
Ich werde diesen Weg der gemeindeübergreifenden Kooperation weitergehen und in den nächsten Wochen eine Litteringverordnung zur Beschlussfassung in der Stadtvertretung vorlegen. Diese wurde in Zusammenarbeit mit dem Umweltverband ausgearbeitet und soll in allen Gemeinden Vorarlbergs beschlossen werden. Die Litteringverordnung soll helfen, die „Vermüllung“, also das achtlose Wegwerfen von Abfall, einzudämmen und wenn notwendig zu bestrafen“, führt der Hohenemser Umweltstadtrat Günter Mathis aus.

Wie war es bisher?

Hohenems betreibt seit Jahren einen Grünabfallplatz mit eingeschränkten Öffnungszeiten und einer Vergebührung. Lediglich die Abgabe von Kleinstmengen ist durch ein ständig offenes Tor jederzeit und kostenfrei möglich.
Altach betreibt einen Grünabfallplatz, der jederzeit zugänglich ist und eine kostenlose Abgabe von Grünabfällen ermöglicht, und zudem eine Abgabestelle für Rasenschnitt und Fallobst beim Siedlungshof 1 in Altach.

Was ist neu?

Die neue gemeindeübergreifende Kooperation sieht jetzt vor, dass alle Hohenemser sowie Altacher Haushalte nun ihre Grünabfälle jederzeit am videoüberwachten Altacher Grünabfallplatz kostenlos abgeben.
Die Weiterverarbeitung des Materials zu Komposterde erfolgt direkt vor Ort. Daher dürfen hier auch kein Rasenschnitt oder Fallobst abgegeben werden. Auch die Hohenemser Bürger/innen haben nun die Möglichkeit, diese Komposterde bis zu einer Menge von 3 m3 pro Haushalt und Jahr in Altach zu beziehen – kostenfrei.

Am Hohenemser Grünabfallplatz können Kleinstmengen durch das kleine Tor jederzeit und kostenfrei abgegeben werden. Und hier können nun eben auch die Altacher Bürger/innen kleinere Mengen an Grasschnitt und Fallobst rund um die Uhr kostenlos entsorgen.

Bei der Biogasanlage in Altach, Siedlungshof 1, können alle Bürger/innen auch größere Mengen an reinem Rasenschnitt und Fallobst abgeben.

Die Kosten werden zwischen den beiden Kommunen im Verhältnis der Anzahl der Gebäude aufgeteilt (Hohenems ca. 68,5 %, Altach ca. 31,5 %).

Die zweimal jährlich stattfindenden Straßensammlungen in Hohenems werden für die Bürger/innen weiterhin angeboten.

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