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Grünes Licht für Schrebergarten-Heim

„Taktvoll“ hat einen engen Bezug zu den Schrebergärtnern. Von links: Obmann Mäser, sein Stellvertreter Schneider, Sonnleithner, Kresser, Burger, Pfeiffer.
„Taktvoll“ hat einen engen Bezug zu den Schrebergärtnern. Von links: Obmann Mäser, sein Stellvertreter Schneider, Sonnleithner, Kresser, Burger, Pfeiffer.
Gemeinschaftshaus im Schreberparadies von Hard und Lauterach darf gebaut werden.

Lauterach, Hard. (stp) Doppelt Grund zum Feiern hatte der Schrebergartenverein von Lauterach und Hard beim „heißen Sommer-Fäscht“ am Wochenende: Zum einen galt es, den Abschluss der „Siedlungstätigkeit“ zu feiern, denn mit dem Zuzug der Kollegen, die ihre Schrebergärten beim Bahnhof Lauterach räumen mussten, ist die Anlage in der Lerchenau jetzt komplett, und zum anderen liegt seit ein paar Tage auch die Zusage für den Bau eines Vereinslokals vor. Die Freude darüber ist groß, denn „mit einer so schnellen Lösung hatten wir nicht gerechnet“, freut sich der Schrebergartenverein, dem 125 Kleingärtner angehören.

Vereinsleben fördern

Obmann Reinhard Mäser und sein Stellvertreter Dietmar Schneider relativieren jedoch gleich: „Es wird kein dominantes Gebäude, absolut kein Partytempel, sondern lediglich eine etwas größere Hütte – fünf mal sieben Meter groß.“ Die Vereinsführung will das Gemeinschaftshaus beispielsweise für Sitzungen oder Besprechungen nutzen, vor allem aber soll es die Gemeinschaft fördern, denn „die Anlage ist inzwischen so groß, dass es ohne einen zentralen Punkt kaum möglich ist, einander kennenzulernen und gemeinsam etwas zu unternehmen“, sieht Mäser den Bedarf einer solchen Einrichtung als für ein lebendiges Vereinsleben als dringend gegeben. Und sein Kollege Schneider ergänzt, dass man auch den Kolleginnen und Kollegen aus dem sogenannten Grabefeld (Schreberparzellen ohne Schreberhütte) eine Möglichkeit bieten möchte, nach getaner Arbeit „gemütlich zusammenzusitzen und ein Feierabend-Bier zu genießen“.

„Heißes Sommer-Fäscht“

Wie groß das Interesse an gemeinsamen Aktivitäten ist, hat das zweitägige Sommer-Fäscht unterstrichen: Begünstigt durch hochsommerliches Schönwetter genossen viele Schrebergärtner – einschließlich der Kleintierzüchter, die bekanntlich dabei sind, auf dem Areal der Schreberanlage ihr neues Vereinshaus zu errichten – die Sommerabende, zu denen die Tanz- und Partyband „Taktvoll“ und die „Rubis“ aufspielten.

Alles hilft zusammen

Gelingen kann ein derartiges Fest natürlich nur, wenn alle zusammenhelfen. Und diesbezüglich sind die Schrebergärtner wahre Improvisationskünstler. Als Bühne diente die Ladefläche eines Gebrüder-Weiss-Lkw, davor wurde aus rohen Balken und Brettern ein Tanzboden gezimmert, gegenüber das eigene Festzelt errichtet und im Service gingen die beiden Chefs Reinhard Mäser und Dietmar Schneider mit gutem Beispiel voran und taten alles, damit der Gast König war. Martin Saaler, selbst Schrebergärtner, war mit seinem Hennelegrill aufgefahren und auch bei der Musik griff man auf eigene Kräfte zurück, denn „Taktvoll“-Chef Peter Sonnleithner ist ebenfalls ein Kollege im Schrebergarten. Seit ein paar Jahren macht er gemeinsam mit Martin Kresser, Thomas Burger und Berndt Pfeiffer feine Musik. Feine Musik lieferten auch Werner Frener und Franz Tschögl – Legenden in der Vorarlberger Musikszene. Auf Initiative von Wernfried Halder waren 1964 die „Blue Tramps“ gegründet worden, die sich bald in „The Rubis“ umbenannten. In den vielen Jahren wechselten die Besetzungen immer wieder, zuletzt wurde aus dem Quartett ein Duo, das die „Rubi-Tradition“ weiterführt.

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