Also rotieren die Bohrköpfe doch bald am Bodensee? Die Bergbehörde in Freiburg hat jedenfalls entschieden: Beide Konzessionsansuchen des britischen Unternehmens Parkyn Energy Germany, das auf einem 2600 Quadratkilometer großen Gebiet am Bodensee nach Schiefergas suchen will, werden verlängert. Mehr als ein Jahr lagen die Anträge brach; Monate, in denen die umstrittene Fördermethode des Fracking heftig diskutiert wurde und ein mehrfach verschärfter deutscher Gesetzesentwurf letztendlich scheiterte.
Jetzt hatten die Briten die Nase voll und drohten mit einer Unterlassungsklage. Daraufhin hat die Behörde die Akten entstaubt und die Anträge bewilligt. Schriftlich erhält Parkyn Energy Germany die Entscheidung erst im September. Die betroffenen Kommunen sollen noch Zeit finden, sich zu äußern. Aber das hat mit dem vom Land Baden-Württemberg in Aussicht gestellten Mitspracherecht nichts mehr gemein und entspricht eher einer umweltpolitischen Klagemauer.
Wird damit in absehbarer Zeit gefrackt am Bodensee? Werden enorme Mengen von Wasser vermischt mit Chemikalien unter die Erde gepresst, um das Gas freizubekommen? Und das mitten im Trinkwassereinzugsgebiet? Zumindest noch nicht gleich. Aber der Weg führt dorthin. Mehr zu dem Thema lesen Sie in den heutigen VN.
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