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Grüne fordern eigene Uni für Pädagogen im Westen

Geht es nach den Grünen, soll die Lehrerausbildung vereinheitlicht werden.
Geht es nach den Grünen, soll die Lehrerausbildung vereinheitlicht werden. ©VOL.AT/Steurer (Themenbild)
Die Lehrerausbildung zu vereinheitlichen und das Niveau zu heben ist das Ziel der Grünen, die mit einem Verbund der bestehenden Pädagogischen Hochschulen in Vorarlberg und Tirol die Qualität der Lehreraus- und Weiterbildung anheben wollen.

In einer Aussendung schlägt der grüne Bildungssprecher im Nationalrat, Harald Walser, die Neuorganisation der Lehrerausbildung für Vorarlberg vor. Um eine qualitativ hochwertige Ausbildung mit einem großen Angebot von Lehrfächern zu gewährleisten, brauche es ein Mindestanzahl von Studenten und Studentinnen.

Derzeit gebe es in Vorarlberg etwa 400 Studentinnen und Studenten an der Pädagogischen Hochschule, an den beiden Pädagogischen Hochschulen in Tirol 1.300 Studentinnen und Studenten. Zusammen mit den Studentinnen und Studenten der Pädagogik an der Universität, ergeben das noch immer weniger Studentinnen und Studenten als die kleinste Pädagogische Hochschule in Deutschland (Weingarten mit 2.500 Studentinnen und Studenten).

Gemeinsame Ausbildung auf Uni-Niveau

“Die Einrichtung einer eigenen Pädagogischen Universität für Tirol und Vorarlberg sieht vor, dass alle Pädagoginnen eine gemeinsame Grundausbildung auf universitären Niveau erhalten”, erklärt Walser. Anschließend würden die Studentinnen und Studenten auf die verschiedenen Pädagogischen Hochschulen in Vorarlberg und Tirol verteilt, um für die Elementarstufe (Kindergarten), Primarstufe (Volksschule), Sekundarstufe I (zehn- bis 14-Jährige), Sekundarstufe II (14+) und Inklusionspädagogik vorbereitet zu werden. Um dies räumlich zu vereinen, wäre eine Art Schulcampus vorstellbar, auf dem die Häuser mit den unterschiedlichen Ausbildungszweigen zu finden seien.

Ausbildung von Bundesland zu Bundesland verschieden

“Ein Ziel muss auch sein, dass es für die Studentinnen und Studenten leichter wird, die Pädagogische Hochschule innerhalb Österreichs zu wechseln”, meint Walser. Seit der Bologna-Struktur sei es für die Studentinnen und Studenten schwieriger geworden umzuziehen. “In Österreich gibt es einen Pädagogischen-Hochschulen-Wildwuchs. Jedes Bundesland organisiert seine LehrerInnenausbildung anders,” so der grüne Bildungssprecher. Das führe zu Verunsicherungen bei den Studentinnen und Studenten. Durch mehr Durchlässigkeit und Hochschulen-Verbünden, wie zum Beispiel auch in Oberösterreich angedacht, könne Österreich seinen zukünftigen Pädagoginnen und Pädagogen die bestmögliche Ausbildung garantieren.

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