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Großübung im Kinderhaus Pertinsel

Kurze Instruktion vor dem Eindringen ins Übungsobjekt mit Atemschutz. Hinten Übungsleiter Pascal Meusburger
Kurze Instruktion vor dem Eindringen ins Übungsobjekt mit Atemschutz. Hinten Übungsleiter Pascal Meusburger ©AJK
Explosion, Feuer und Rauchentwicklung im Kinderhaus Pertinsel in Fußach. Da galt es Verletzte aufzuspüren und zu bergen, Brandherde zu bekämpfen und gleich auch die Erstversorgung der Patienten zu gewährleisten.
Übungsannahme Brand im Kinderhaus

Das wurde am 9. Mai in Fußach bei der Übung des Löschkreises Rheindelta eindrucksvoll vorgeführt. Übungsleiter Pascal Meusburger, der stellvertretenden Fußacher Feuerwehrkommandant, hatte gemeinsam mit Kollegen die Übung erarbeitet. Feuerwehrmänner und -frauen aus Fußach, Hard, Höchst und Gaißau rückten mit ihren Einsatzfahrzeugen an. Zusätzlich waren die First Risponder aus dem Rheindelta sowie Frauen und Männer vom Katastrophenzug des Roten Kreuzes aus Hard im Einsatz. Insgesamt beteiligten sich rund 160 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an der Einsatzübung.

Die Vorgehensweise der Retterinnen und Retter und vor allem die gegenseitige Abstimmung und das Zusammenwirken wurden von Abschnittskommandant Armin Schneider sowie Feuerwehrspezialisten aus dem Bregenzerwald fachkundig beobachtet. Einsatzleiter Kommandant Christian Geißler, Fußach, und die weiteren Spezialisten der beteiligten Feuerwehren koordinierten das Vorgehen. Zuerst wurde deshalb mit Terese Lingenhel, der Leiterin des Kindergartens Pertinsel, als „Fachberater Betriebsanlage“ und weiteren Auskunftspersonen die Lage sondiert.

Personenbergung

In erster Linie geht es jeweils darum, Personen, die sich in einem Brandobjekt befinden, möglichst rasch ausfindig zu machen und zu bergen. Mehrere Trupps mit Atemschutzausrüstung rückten vor, zwei Personen wurden mit Unterstützung der Harder Drehleiter vom Dach des Kinderhauses geborgen. Andere fanden sich in verschiedenen Räumen des großen Objektes, ein Mann war sogar in einen Schacht gestürzt. Rasch errichteten die Feuerwehrleute mit Hilfe einer Stehleiter eine Halterung für einen Flaschenzug. Ein Retter konnte absteigen und die „abgestürzte“ Puppe bergen.

Auch wenn weder Feuer zu bekämpfen noch gefährlicher Rauch zu überwinden waren – der Einsatz mit voller Ausrüstung und Atemschutz strengt deutlich an. Das gilt besonders dann, wenn einzelne Verletzte mit Tragen in Sicherheit gebracht werden müssen.

Sämtliche „Opfer“ wurden bestens versorgt. Lediglich an „Hans-Peter Strohkopf“, der oft eingesetzten Übungspuppe, fand sich zum Schluss der Übung das Schild „verstorben“. Das hinderte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Übung nicht daran, im Anschluss die Jause im Feuerwehrgerätehaus zu genießen. Der Fußacher Bürgermeister Ernst Blum bedankte sich bei allen Beteiligten.

 

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