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Große Suchaktion nach Julian eingestellt: Eltern bedanken sich bei Einsatzkräften

Die Suchaktion nach dem in die Salzach gestürzten Julian wurde eingestellt.
Die Suchaktion nach dem in die Salzach gestürzten Julian wurde eingestellt. ©Aktivnews
Die große Suchaktion nach dem seit Mittwoch vermissten Julian wurde eingestellt. Der Bub aus Wals-Siezenheim ist bei Werfen in die Salzach gestürzt. Hunderte Helfer suchten den Buben – ohne Erfolg. Nun veröffentlichen die Eltern des Buben eine Nachricht auf Facebook.
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Der neunjährige Julian ist am Mittwoch bei einer Wanderung in Werfen ausgerutscht und in die Salzach gestürzt. Bis zum Wochenende suchten hunderte Einsatzkräfte von Werfen bis Puch die Salzach ab. Alleine am Samstag standen mehr als 300 Helfer von Feuerwehren, Wasserrettung, Bergrettung und Polizei im Einsatz (S24 hat berichtet). Der Erfolg blieb jedoch aus.

Helfer geben Suche nach Julian nicht auf

Die große Suchaktion wurde nun eingestellt, in kleinen Gruppen wollen Helfer jedoch auch in den kommenden Tagen nach dem Buben suchen.

Am Sonntag wendeten sich die Eltern von Julian mit einer Nachricht auf Facebook an die Öffentlichkeit und bedankten sich bei den Einsatzkräften für die Unterstützung.

Die Nachricht der Eltern

Hallo Leute,

Mittlerweile wissen viele von euch, mit welchem Schicksalsschlag wir jetzt zu kämpfen haben.
Unser Julian (9) ist in Hohenwerfen bei einem harmlos aussehenden, aber wie wir im nachhinein erfahren haben aufgelassenen Rundwanderweg (ohne Warnungen versehen) ausgerutscht, abgestürzt und in der Salzach verschwunden, wo er bis heute nicht gefunden wurde.

…Wir wollen uns auf
diesem Weg für eure Nachrichten, Anrufe und guten Zusprüche bedanken. Es ist schon sehr aufmunternd und senkt die Belastung, wenn man mit Leuten darüber sprechen kann und die Welle der Anteilnahme spürt, auch wenn es am Anfang schwer ist, Worte zu finden.

Wir wollen auch ein paar Silben über diese aussergewöhnliche Suchaktion im Unfallbereich loswerden:
4 Tage lang wurde von den freiwilligen Hilfskräften (Wasser- und Höhlenrettung, die Feuerwehren, Bergrettung und dem Team vom Roten Kreuz) jeder Stein von Hohenwerfen bis Golling umgedreht und von der Salzburg-AG mehrmals der Wasserspiegel um 2 Meter (!) manipuliert, um Strömungen zu verändern. Am Samstag waren 327 Helfer im Einsatz! Ich war selbst einen Tag mit einem Trupp der FFW Wals-Viehhausen bei der Suche dabei und sah, welches Risiko alle dabei eingingen, nur um unseren Sohn zu finden.
Leider blieb der Erfolg aus…

Wir versuchen jetzt voran zu schauen, da das Leben weitergeht.

Es ist ja noch unser Taferlklässler Felix da, der sein eigenes Leben riskiert hat um seinem Bruder zu helfen und nachgesprungen ist, dabei auch stürzte und unheimliches Glück hatte, sich zu fangen und sich mit letzter Kraft zu retten. Auch unsere kleine Prinzessin Valentina, die brav draussen vor dem Weg bei einer anderen Mutter gewartet hat, braucht uns jetzt mehr denn je. (Bedenkt man, dass an diesem Ort fast eine ganze Familie ausgelöscht hätte werden können…..)
Mit Therapien und ganz viel Liebe werden wir den beiden helfen, damit sie ihre Erlebnisse und Gedanken leichter verarbeiten können. Wir haben hier tatkräftige Unterstützung von unserem Pfarrer Richard, Julians Religionslehrerin und dem Kriseninterventionsteam vom Roten Kreuz, die uns jetzt begleiten.

Bitte teilt dieses Schreiben, damit es möglichst viele erreicht.

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