Altach. Zu Beginn des Jahres hat das Sturmtief Burglind für große Schäden im ganzen Rheintal gesorgt. Für Altach auf den ersten Blick kein großes Problem, hat die Gemeinde vermeintlich doch keine größeren Baumbestände. Weit gefehlt, im Gebiet Götzner Moos, Orsanka, Schönebuch sowie Koblach besitzt Altach rund 120 Hektar Wald und auch dort sind die Schäden enorm. Rund 1600 Festmeter und damit fast die dreifache reguläre, jährliche Nutzmenge wurden Opfer des Sturms. Eine Riesenherausforderung für den Altacher Waldverantwortlichen Josef Stark. Z
usammen mit Bauamtsleiter Peter Ender ist der 59-jährige für die Aufräumarbeiten zuständig. Diese sind nun zum größten Teil abgeschlossen, die langjährige Zusammenarbeit mit einem Bregenzerwälder Forstunternehmen, brachte hier eine rasche Lösung. Glücklicherweise konnte auch ein großer Teil der Bäume als Nutzholz verkauft werden, der Preis gerät durch die sturmbedingten großen Holzmengen aber auch hier unter Druck. Das angefallene Schadholz wurde in der Anlage von Dietmar Fechtig in Mäder zu Hackschnitzel verarbeitet, die dann in der gemeindeeigenen Heizung verwendet werden.
Nun geht es an die Wiederaufforstung. Waldaufseher Stark nutzt da seine langjährige Erfahrung. Gepflanzt werden vorwiegend bereits zweijährige Zuchtpflanzen, die zwar in der Anschaffung teurer sind, aber zu fast 100 Prozent überleben werden. Stark sorgt hier für eine gute Durchmischung: Buchen, Fichten, Tannen, Ahorn, Eichen oder Lärchen. Die Setzlinge müssen dann aber weitere vier bis fünf Jahre beobachtet und gepflegt werden, die Einhaltung der Jagdabschusspläne sind diesbezüglich ebenfalls entscheidend, damit der Tierverbiss möglichst geringgehalten werden kann.
Genug Arbeit noch für den Autodidakten Stark, der seine Arbeit für den Wald bereits seit 1994 ausführt und liebt, seine Rolle selbst aber klein hält: „Ohne ein starkes Team wäre eine Aufarbeitung wie nach Burglind nicht durchführbar.“ CEG
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