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Große deutsche Osterfestivals 2015

Während die Berliner Staatsoper unter Leitung von Daniel Barenboim im kommenden Jahr ihre traditionellen Festtage mit Richard Wagners Spätwerk "Parsifal" in der Regie von Dmitri Tcherniakov eröffnet, starten die Berliner Philharmoniker am 27. März 2015 die Osterfestspiele in Baden-Baden mit dem "Rosenkavalier". Die Inszenierung übernimmt die Opernsängerin und Regisseurin Brigitte Fassbaender.


“Die Oper von Richard Strauss ist erstaunlich berührend”, sagte der Chefdirigent der Philharmoniker, Sir Simon Rattle, am Montag am Rande der aktuellen Osterfestspiele in der Kurstadt. Für die Inszenierung wurde ein Starensemble mit Anja Harteros als Feldmarschallin und Peter Rose als Baron Ochs zusammengestellt. “Es war ein Herzenswunsch von Sir Simon Rattle, dem wir nur allzu gerne nachgegeben haben”, sagte der Intendant des Festspielhauses, Andreas Mölich-Zebhauser.

Als weiterer Höhepunkt gilt “La Damnation de Faust” von Hector Berlioz mit Joyce DiDonato und Charles Castronovo. Damit will Mölich-Zebhauser ein kleine Reihe begründen. Sie beginnt bei den Pfingstfestspielen mit “Faust” von Charles Gounod und soll 2016 mit der Aufführung von “Mefistofele” von Arrigo Boito beendet werden. “Da sind wir noch in den Planungen.”

Insgesamt stehen bei den Osterfestspielen 2015 (27.3.-6.4.) erneut rund 40 Veranstaltungen auf dem Programm. Die Berliner Philharmoniker geben aktuell ihre zweiten aus Salzburg abgewanderten Osterfestspiele in Baden-Baden. “Im ersten Jahr waren sie noch sehr vorsichtig, jetzt sind sie angekommen und sehr viel risikofreudiger”, sagte Mölich-Zebhauser.

Zu den Berliner Festtagen vom 27. März bis 6. April 2015 soll die gefeierte “Tannhäuser”-Version wieder aufgenommen werden, die am Samstag das diesjährige Festival im Berliner Schiller Theater eröffnet hatte. Die “Süddeutsche Zeitung” lobte die Premiere musikalisch als “Weltklasse”, die tanzbetonte Inszenierung von Choreografin Sasha Waltz stieß dagegen auf ein gemischtes Echo.

Das Konzertprogramm der Festtage 2015 ist dem großen französischen Komponisten und Dirigenten Pierre Boulez zu seinem 90. Geburtstag gewidmet. Mit den Wiener Philharmonikern, dem West-Eastern Divan Orchestra und der Staatskapelle Berlin sind gleich drei Orchester an der Hommage beteiligt. Ergänzt wird Boulez’ Musik durch zwei große Sinfonien von Franz Schubert und Hector Berlioz sowie einen Geigen-und Klavierabend mit Gidon Kremer und Martha Argerich.

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