Mellau. In Mellau wurde von der Gemeindevertretung der Rechnungsabschluss für das Jahr 2013 genehmigt. „In Summe kam ein sehr erfreuliches Ergebnis zustande, wodurch 392.802 Euro an die Rücklage zugeführt werden konnten“, erläutert Gemeindesekretär Lukas Metzler die finanzielle Situation in der Gemeinde. Budgetiert war laut Metzler lediglich eine Zuführung von 50.700 Euro. Sowohl bei den Ertragsanteilen als auch bei den Gemeindeabgaben konnten Mehreinnahmen gegenüber dem Voranschlag verzeichnet werden.
Schulden verringert
„Hinzu kommt, dass auch ausgabenseitig bei vielen Positionen eingespart wurde, wenngleich sich die Transferzahlungen an Land und Bund (Sozialfonds, Wohnbaufonds, Rettungsfonds und Pflegegeld) wieder stark erhöht haben“, freut sich der Gemeindesekretär. Der Schuldenstand inkl. Gemeindeimmobiliengesellschaft konnte so um knapp 500.000 Euro reduziert werden. Im Hinblick auf die bevorstehenden Investitionen im Dorfzentrum seien sowohl die Reduzierung des Schuldenstandes als auch die Erhöhung der Rücklage äußerst wichtig, um so frei verfügbare Mittel zu schaffen.
Ortstafeln und Beleuchtung
In Mellau konnten heuer bereits zwei Maßnahmen abgeschlossen werden. Zum einen wurde die Straßenbeleuchtung erneuert und die Beleuchtung von Quecksilberdampflampen auf LED umgestellt. Dadurch können nicht nur Energie-, sondern auch die Wartungskosten verringert werden. Zum anderen wurde auch die in die Jahre gekommene Ortsbeschilderung erneuert. Das bisherige System wurde im Wesentlichen beibehalten. „Durch neue Farben und eine neue Schrift wurde aber die Lesbarkeit stark verbessert“, betont Lukas Metzler. „Da die Tafeln nun bei Änderungen ganzheitlich mit neuen Folien überklebt werden können, gehören Einzelüberklebungen der Vergangenheit an“.
Gemeindebauten
Beide Projekte entstanden durch die Gemeindeklausur und wurden unter der Leitung der Gemeindevertreter Daniel Broger, Jürgen Haller und Ludwig Natter mustergültig umgesetzt. Noch größere Bauvorhaben sind für die kommenden Jahre geplant. Ebenfalls aus der Gemeindeklausur entstanden ist das Projekt „Gemeindebauten“, bei dem es um den zukünftigen Bedarf an kommunalen Gebäuden im Dorfzentrum geht. Mittlerweile wurde der Bedarf erhoben und die ersten Schritte für die Umsetzung getroffen. Konkret sollen in den nächsten Jahren ein neuer Kindergarten, ein Mehrzwecksaal, ein Probelokal für den Musikverein und eine Tiefgarage entstehen. Derzeit ist gerade ein Architekturwettbewerb im Gange, die Ergebnisse werden im Herbst präsentiert.
Kindergarten
Der neue Kindergarten soll Platz für drei Gruppenräume schaffen. Künftig sollen auch dreijährige Kinder aufgenommen werden, die Betreuung aller Kinder soll unter einem Dach erfolgen. „Bisher konnte die Nachfrage noch mit dem Angebot der Spielgruppe abgedeckt werden“, erklärt Bürgermeisterin Elisabeth Wicke. Da zu erwarten sei, dass der Betreuungsbedarf in den nächsten Jahren weiter zunehmen werde und es diesen Bedarf abzudecken gelte, soll innerhalb der Gemeinde die notwendige Infrastruktur geschaffen werden. Die Kosten für den Neubau des Kindergartens werden mit ca. 2,25 Millionen Euro beziffert. Für Kleinkinder gibt es bereits in Bezau eine ganztägige Betreuungsmöglichkeit, auch diese Kooperation soll ausgebaut werden.
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