Nach der schwachen Leistung gegen die SV Ried vor der Länderspielpause muss der SV Grödig die Schlagzahl erhöhen. In der 16. Runde der tipico Bundesliga ist Rekordmeister SK Rapid Wien zu Gast im Das.Goldberg Stadion. Herzrasen ist aufgrund des Gegners aber nicht angebracht. In den bisherigen zwei Heimspielen holte Grödig jeweils ein 2:2-Unentschieden und war durchwegs die aktivere Mannschaft. Zudem präsentierte sich auch Rapid zuletzt nicht in Topform, verlor das Derby gegen die Austria und in Altach. Grödig-Trainer Michael Baur nimmt das Duell trotzdem nicht auf die leichte Schulter: „Auch wenn die Wiener ihre letzten beiden Spiele verloren haben, Rapid bleibt einfach Rapid.“
Grödig beinahe vollzählig
Die Nationalspieler Yordy Reyna (Peru) und Sunday Emmanuel (Nigeria) kamen erst am Donnerstag von ihren Einsätzen zurück. Beide präsentierten sich beim Abschlusstraining Freitagnachmittag aber top in Form. Keine Spur von Jetlag. Ebenso wie der Rest der Trainingstruppe, die immer größer wird. Der angeschlagene Innenverteidiger Max Karner wird am Samstag wohl auflaufen können. Sogar Ione Cabrera und Bernd Gschweidl trainieren schon wieder mit der Mannschaft, sind aber noch nicht im Kader. Fix ausfallen wird auch Robert Strobl, der nach seiner Roten Karte im Ried-Spiel für drei Partien zuschauen muss. „Wir haben aber Protest bei der Bundesliga eingelegt“, erzählt Manager Christian Haas.
Eine Herzensangelegenheit
Alles was beim SV Grödig gemacht wird, geschieht mit viel Herzblut. Damit das so bleibt startet der Verein, gemeinsam mit der Heartbeat Foundation Herzsicherheitsprojekte. Betreuer, Trainer und Spieler werden unter Anleitung der Schulungsexperten alle Maßnahmen zur Wiederbelebung bei einem plötzlichen Herzstillstand üben und regelmäßig in den Trainingsplan während der Saison einbauen. Die Aktion kommt nicht von ungefähr. Grödig-Urgestein Lukas Schubert laboriert schon seit einem Jahr an einer Herzmuskelentzündung. Zum Glück wurde sein Gesundheitszustand frühzeitig erkannt und eine medizinische Abklärung eingeleitet. Mittlerweile ist „Schubi“ auf dem Weg ein Comeback zu versuchen. Auf jeden Fall eine starke Idee des SV Grödig.
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