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Grillitsch: Weltfremde Tierschützer reiten neue Schnitzel-Attacke"

„Was jene radikalen Tierschützer uns tagtäglich an Komödie vorführen, überspannt langsam aber sicher den Bogen des Zumutbaren“, reagierte Bauernbund-Präsident Fritz Grillitsch heute scharf auf die jüngste Aktion des Vereins für Tierfabriken vor dem Landwirtschaftsministerium.
"Bauern sind in der Verantwortung"
Das sagen die Konsumenten
Zustände sind katastrophal
Schckierende Bilder
"Das sind doch Kriminelle..."
Erschreckende Aufnahmen

„Wie kommen 3.000 Bauern, die um ihre Existenz fürchten müssen, eigentlich dazu, sich permanent von engstirnigen Aktivisten anschwärzen zu lassen. Unsere heimischen Schweinebauern sind überwiegend Familienbetriebe mit durchschnittlich einigen Hundert Sauen im Stall und mit Sicherheit keine Tierindustrie“, stellte Grillitsch zu den Produktionsverhältnissen in Österreich klar. „Tierindustrie, Herr Balluch, die gibt es nicht in Österreich sondern anderswo. Zum Beispiel in Deutschland, Dänemark, Polen oder den Niederlanden. Sollten Sie Ihre vegetarischen Einzelinteressen bei Gesundheitsminister Alois Stöger wirklich durchsetzen können, was zu bezweifeln ist, würde Österreich aber künftig aus genau diesen Ländern sein Schweinefleisch beziehen müssen“, ist für Grillitsch klar, dass die wirklichkeitsfremden Ideen des Vereins für Tierfabriken die Produktion in Österreich ruinieren und gleichzeitig die Importe aus dem Ausland in die Höhe schnellen lassen.

Alleinvertretungsanspruch “lächerlich”

Als „lächerlich und anmaßend“ empfand der Bauerbund-Präsident die Darstellung des VGT-Obmanns, wonach eine Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher ein Verbot des Ferkelschutzkorbes wolle. „Es ist hochgradig lächerlich, wenn Tierschutzaktivisten, denen kein Schnitzel, kein Gulasch und kein Brathendl auf den Teller kommt, ihre dünne Stimme erheben und Alleinvertretungsansprüche geltend machen wollen. Am Konsumverhalten der Konsumenten ist klar abzulesen, dass beim Fleischeinkauf hauptsächlich auf den Preis geachtet wird. Also nicht die Haltungsform, sondern einzig und allein der Kilopreis fürs Schnitzel ist ausschlaggebend, ob und wie viel Fleisch gegessen wird“, unterstrich Grillitsch und wies einmal mehr darauf hin, dass die Bauern sehr genau auf das Wohl der Tiere achten würden. „Schließlich leben Schweinebauern von ihren Schweinen und haben damit nicht zuletzt ein wirtschaftliches Interesse, dass die Tiere gesund, artgerecht und gesetzeskonform gehalten werden“, betonte Grillitsch, dass die Landwirtschaft „selbstverständlich ein Interesse daran hat, den Tierschutz weiterzuentwickeln“ und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich dazu dem Gesundheitsministerium bereits im Juli einen konstruktiven Vorschlag für die Haltung der Muttersauen vorgelegt hat.

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