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„Grenzenloser“ Kulturaustausch mit Haydn

William Maxfield dirigierte erfolgreich Haydns „Schöpfung“ AMBACH.
William Maxfield dirigierte erfolgreich Haydns „Schöpfung“ AMBACH. ©Veranstalter
„Die Schöpfung“ als Produktion mit Liechtensteiner Künstlern in Götzis.

GÖTZIS. (sch)  Das  renommierte Chorseminar Liechtenstein unter der Leitung von William Maxfield  gastierte auch mit seiner heurigen Produktion, Haydns Meisteroratorium „Die Schöpfung“, im Saal der Kulturbühne AMBACH. Den musikalischen Part zelebrierte beeindruckend und traditionell das nunmehr rein aus Profis bestehende Sinfonieorchester Liechtenstein. In seinen Reihen sitzen mehrere namhafte Vorarlberger Instrumentalmusiker  –

so wirkt Kunst erfreulich  „grenzenlos“. Nun, Haydns „Schöpfung“ ist ein Monumentalwerk für Sänger und Musiker und verlangt ihnen viel Können und Engagement ab. Mit beiden Vorzügen konnten die zahlreichen Mitwirkenden das Publikum begeistern. Der versierte amerikanische Dirigent William Maxfield, der im Fürstentum schon längst eine wichtige Musikergröße ist, führte den klangschönen Chor und das bestens disponierte spielfreudige Orchester präzis vom Urlicht bis zum verliebten Menschenpaar Adam und Eva – an der Spitze fünf Gesangssolisten, die mit edlem Stimmmaterial und großteils exakter Textbehandlung dem Genius Haydn dienten.

Markante Solisten

Eva Oltiványi (Sopran; Gabriel), Karl Jerolitsch (Tenor; Uriel), Günter Haumer (Bass; Raphael), Anna Gschwend (Sopran; Eva), Äneas Humm (Bariton; Adam)  erzählten singend die Schöpfungsgeschichte nach Texten von Gottfried van Swieten  in der genialen Vertonung durch Joseph Haydn (Uraufführung 1798/1799 in Wien). Oltiványi bezauberte etwa durch Koloratur-Höhen, Jerolitsch war der souveräne Erzähler mit seinem in ganz Europa berühmten hohen Tenor (Evangelist etc,), Haumer schilderte etwa plastisch die erschaffene Tierwelt; und Anna Gschwend und Äneas Humm turtelten in der Schlussszene mit stimmlicher Anmut als Menschenpaar Adam und Eva.

Maestro Maxfield „befehligte“ souverän und höchst homogen das große Heer der klangvollen Chöre, Soli, Duette, Terzette, Rezitative … und schenkte dem Publikum zusammen mit seinen „internationalen“ Mitstreitern aus dem Fürstentum ein bleibendes Musikerlebnis.

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