Die Regie zur quirligen Familienkomödie hat David Bowers übernommen, der auch die beiden Vorgängerfilme von 2011 und 2012 inszeniert hat. Ausgetauscht allerdings wurde die Besetzung der Hauptfiguren: So wird Gregs Mutter nun nicht mehr von Rachael Harris, sondern von Alicia Silverstone (bekannt aus “Clueless”) verkörpert. Anstelle von Zachary Gordon schlüpft erstmals Jason Drucker in die Rolle des kleinen Greg. Tom Everett Scott (“American Werewolf in Paris”) indes gibt sein Debüt als Gregs Vater.
Gregs Tagebuch – Böse Falle! – Die Handlung
Zur Geschichte: Gregs Großmutter möchte in großer Runde ihren 90. Geburtstag begehen. Klar, dass da auch die Enkel nicht fehlen dürfen. Also quetscht sich Greg samt Geschwistern und Eltern in die, obendrein mit einem Anhänger bestückte, Familienkutsche. Dass Greg noch ganz andere Pläne hegt – unbedingt möchte er einen Abstecher zu einer Videospiel-Messe machen – ahnen seine zunächst bestens aufgelegten Eltern nicht.
Dass dieser Road-Trip aber unter keinen guten Vorzeichen steht, schwant Gregs Erziehungsberechtigten recht bald. Schon der erste Zwischenstopp in einem schmierigen Horror-Motel erweist sich als mittlere Katastrophe. Weitere Überraschungen, auf diesem an Fährnissen nicht eben armen Familien-Ausflug warten: gefährlich heißhungrige Möwen, ein so schwergewichtiger wie hinterhältiger Motel-Nachbar, ein zwar ungemein süßes, jedoch für ordentlich Trubel sorgendes Baby-Schwein. Bald spricht alles dafür, dass Großmama ohne Enkel Geburtstag feiert.
Gregs Tagebuch – Böse Falle! – Die Kritik
Auch wenn nicht jeder der Gags zündet, handelt es sich doch bei der vierten Kino-Adaption von “Gregs Tagebuch” um ein kurzweiliges, durchaus hintersinniges Abenteuer für (fast) die ganze Familie. So wartet die chaotische Komödie auch mit manch hübschem Seitenhieb auf eine mobiltelefonabhängige Gesellschaft auf: Gregs Mutter nämlich – von Alicia Silverstone recht überzeugend mit zwar vielen nervigen, durchaus aber auch einigen sympathischen Zügen ausgestattet – hat der gesamten Familie für die Dauer des Ausflugs ein Handy-Verbot auferlegt.
Jedes Mitglied der Heffley-Familie ist überzeichnet; keiner aber sorgt für so viele Lacher wie Gregs ebenso cooler wie unterbelichteter älterer Bruder. Nicht nur, dass Rodrick (Charlie Wright) in einer Heavy-Metal-Band namens Löded Diper (etwa: volle Windel) spielt, er hat auch ernsthaft Probleme damit, die Geschlechter auseinanderzuhalten. Zuweilen fühlt sich “Böse Falle!” wie eine jugendfreie Version der Kultreihe “Hangover” an; des Öfteren muss man zudem an ein ganz ähnlich gelagertes, wenn auch etwas originelleres Roadmovie und Familien-Abenteuer denken: “Little Miss Sunshine” von 2006.
(APA)
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