Am Beispiel großer Verbrechen wird den Fragen nachgegangen, welche psychologischen und sozialen Ursachen den Taten zugrunde liegen, ob die Täter psychisch gestört oder nur „böse“ sind und in welchen Situationen jeder normale Mensch zum Mörder werden kann. Besonders wird die Rolle von Kränkungen, Affekten, Partnerschaftsstreit und Alkohol- oder Drogeneinfluss behandelt. Der Vortragende schöpft aus seiner reichen Erfahrung des Gerichtspsychiaters, der schon über 400 Menschen mit Tötungsdelikten untersucht hat. Anhand zahlreicher Fallbeispiele wird das Wesen des Verbrechens erklärt.
Univ.-Prof. Prim. Dr. med. Reinhard Haller ist Psychiater und Psychotherapeut. Chefarzt des Krankenhauses Maria Ebene, eines Behandlungszentrums für Suchtkranke in Vorarlberg. Dr. Haller ist Vorstandsmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Vereinigungen und Präsident der “Neuen Kriminologischen Gesellschaft”, der wissenschaftlichen Vereinigung deutscher, österreichischer und Schweizer Kriminologen. Neben ca. 400 wissenschaftlichen Arbeiten zu den Themen Sucht, Suizid, Depression und forensische Psychiatrie hat er mehrere Sachbuchbestseller publiziert, z.B. “Die Seele des Verbrechers” (2006), “(Un) Glück der Sucht”(2007) und “Das ganz normale Böse”(2009).
Details und Anmeldung: https://www.vhs-goetzis.at/
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